Rhein-Main Baskets – HELI Girls Nördlingen 81:73 (21:11, 21:18; 24:24, 15:20) Das Spiel begann mit sechs-minütigem Rhein-Main-Feuerwerk und schnell stand es 13:2. Doch schon im 2. Viertel zeigten die Nördlingerinnen, dass es auch ohne Spielmacherin Amanda Rego (Grippe) ging. Nachdem die Rhein-Main Baskets bis zur 17. Minute auf 38:23 erhöht hatten, kamen die Gäste langsam ins Spiel. Vor allem Carina Högg war die Gäste-Spielerin der 1. Halbzeit, erzielte ihre 11 Punkte zum 42:29.

Bei den Rhein-Main Baskets fehlte Nationalspielerin Svenja Greunke. Sie schonte ihren verletzten Knöchel, um den Behandlungserfolg bei Dr. Müller-Wohlfahrt in München nicht zu gefährden, zu dem sie in der kommenden Woche erneut reisen wird. Doch alle anderen Baskets waren richtig gut drauf. So trumpfte Anna-Lisa Rexroth  in ihrer Heimat-Halle in Hofheim von Beginn an auf, traf auch ihre ersten beiden Dreier vor der Pause. Pia Dietrich mit Dreier-Erfolg unmittelbar vor der Halbzeitsirene, Alssa Karel als Wirbelwind und immer wieder die vor Kampfgeist strotzende Denise Beliveau hielten das Niveau hoch vor der Pause.

Doch die Rhein-Main Baskets wussten auch, dass ihnen ein klarer Vorsprung im Hinspiel in Nördlingen noch keinen Sieg beschert hatte. „Wir müssen unsere Konzentration hoch halten,“ sagte Nelli Dietrich mit Blick auf die 2. Hälfte. Und wie recht sie hatte, zeigten die Gäste schnell. Jetzt spielten sie auf Augenhöhe, konnte aber noch nicht wirklich verkürzen. Vor allem die Finnin Heta Korpivaara erzielte Punkt um Punkt.

Mit 66:53 ging es ins letzte Viertel, und es wurde noch einmal ein Zitterspiel; denn ab der 35. Minute holten die Gäste wirklich auf, verkürzten gar bis auf 76:73 (39.). Doch am Ende war Verlass auf die „Start-Fünf“ der Rhein-Main Baskets. Anya Covington konnte Francis Ferrer in kraftvollen Centerduellen stoppen, Anna-Lisa Rexroth verwandelte ihren dritten Dreier (79:73) in einer letzten Auszeit schärfte Coach Steffen Brockmann seinem Team ein: „Wenn wir können, sollten wir mit acht gewinnen und so im direkten Vergleich besser sein.“ Alyssa Karel schaffte es mit einem ihrer energischen Durchziehern zwei Sekunden vor dem Schlußpfiff zum 81:73, womit die Baskets im Falle nach dem 71:78-Hinspiel jetzt tatsächlich im direkten Vergleich vorn liegen. „Man weiß nie, wozu es am Ende der Saison gut sein kann,“ freute sich Trainer Brockmann nicht nur über den Sieg sondern auch über diese Punktlandung.

Befragt nach einem Vergleich dieses Spiels zum letzten katastrophalen Spiel in Rotenburg sagte er:„Das in Rotenburg war eine Ausnahme, war nicht normal. Wir sind eine gute Mannschaft, haben natürlich auch noch manche Schwächen, aber heute hat das Team gezeigt, dass es jeden Gegner in der Liga auch schlagen kann.“

Die Liga bleibt weiterhin extrem ausgeglichen. Erneut gab es Favoriten-Niederlagen, rückten alle Teams enger zusammen, und die Rhein-Main Baskets rücken wieder vor auf Platz 7, punktgleich mit Marburg (Sieg gg. Rotenburg) und Oberhausen (Sieg in Wolfenbüttel !).

Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Denise Beliveau (19, 1 Dreier, 4 Rebounds), Anya Covington (13, 10 Reb., 1 Block), Pia Dietrich (3, 1 Dreier), Alyssa Karel (16, 2 Reb., 4 Ass., 3 Steals), Anna-Lisa Rexroth (17, 3 Dreier, 3 Reb., 4 Steals), Nadine Ripper (5, 1 Dreier) Francis Pieczynski (3, 4 Reb., 1 Block), Stephanie Wagner (2, 4 Reb.) und Nelli Dietrich (3, 2 Reb.).