Herner TC mit dem Rücken an der Wand

„Zwei der drei nächsten Spiele müssen wir gewinnen, sonst ist die Gefahr groß, dass der Zug ohne uns abfährt,“ erklärte Hernes Trainer Björn Grönheit nach der deutlichen Wasserburg-Niederlage am letzten Samstag. Und da meint er sicher auch das Spiel in Hofheim (Sonntag um 15.30 Uhr, Brühlwiesenhalle).

Unter diesen Umständen könne sich die Rhein-Main Baskets auf kämpferische Gäste einstellen, die zwar mit dem Rücken an der Wand stehen, erst zwei Siege haben, aber das kann durchaus auch ein Rückhalt sein.

Auch der Herner TC ist zwar seit Jahren für gute Jugendarbeit bekannt, stützt aber sein diesjähriges Auftreten in der 1. Bundesliga überwiegend auf ausländische Kräfte. Vor allem sie scorten gegen Wasserburg: Die drei Amerikanerinnen Wright (25 Punkte), Davis (16), Tulikihihifo (14), Tschechin Flasarova (10). Sie sind es auch, die im Schnitt die meisten Punkte erzielen. Davis ist erst seit zwei Spielen dabei, wurde zum Jahreswechsel nachverpflichtet, aber zeigte sich schon als Verstärkung.

Dazu kommen noch Terzic (Serbien) und Gawlonska (Polen). Bei der Grundregel in der 1. DBBL, dass immer zwei deutsche Spielerinnen auf dem Spielfeld aktiv sein müssen, ist das allein schon ein erhebliches Handicap für die Herner; denn das bedeutet, dass Coach Grönheit immer auch ein oder mehrere seiner Leistungsträgerinnen pausieren lassen muss. Aber auch zumindest Britta Worms und Sophia Mücke sind stets gefährlich.

Die Rhein-Main Baskets haben eine „trainerlose“ Woche hinter sich. Steffen Brockmann „musste“ mit seiner Schule zum alljährlichen Skikurs, ging also fremd als Skilehrer. Stattdessen trainierte sein Team unter Leitung von Harald Roth mit den RMB II, hatte aber zunächst nach dem Freitag-Sieg in Marburg erst einmal drei freie Tage. „Die sind uns gut bekommen und unsere Ami´s nutzten das zu einem Ausflug nach Berlin,“ erklärte Kapitän Nelli Dietrich.

 

Jetzt ist das Team heiß auf das Spiel am Sonntag, ist gespannt auf die Fan-Unterstützung aus Herne – ein Fan-Bus ist angekündigt – und freut sich noch mehr auf die Fan-Unterstützung aus Hofheim, Langen und Rhein-Main.