Immer gern fahren die Rhein-Main Baskets nach Freiburg, so auch am Samstag zum Punktspiel der 1. Bundesliga (19.30 Uhr). Zum einen ist es eines der näheren Auswärtsspiele. Aber gern erinnern sich die Rhein-Main Baskets gern an eine schöne Saisoneröffnung („saeson opening“) vor zwei Jahren in Freiburg und an den sensationellen „Buzzer-Beater“ von Cissy Pierce am 23.10.2010 zum 74:73-Sieg.

Damals schrieben wir: „Cissy Pierce verwandelte mit dem Schlusspfiff aus fünf Meter per Sprungwurf zum 74:73-Sieg. Anschließend wurde sie von ihren neun Mitspielerinnen jubelnd erdrückt.“ Inzwischen spielt Cissy bei Grüner Stern Keltern in der 2. Liga-Süd und die Baskets spielen in diesem Herbst bereits zum zweiten Mal in der schönen Uni-Stadt. Das Pokalspiel vor drei Wochen brachte mit 60:73 das frühe Pokal-Aus für die Baskets. Damit ist der Traum von einer Wiederholung des Pokal-Erfolges der letzten Saison mit dem 2. Platz am Ende ausgeträumt.

Nun geht es im vierten Erstligajahr zum achten Mal gegen Freiburg. Die bisherige Bilanz von vier Siegen in sieben Spielen ist so schlecht nicht. Diesmal steht alles wieder unter dem Zeichen der Ungewißheit. Werden die angeschlagenen Svenja Greunke und Francis Pieczynski dem Team helfen ? Hat Anna-Lisa Rexroth nach dem letzten Spiel mit vier von fünf Dreiern ihre alte Stärke als Distanzwerferin wieder gefunden ? Werden die bisher in guter Form spielenden Steffi Wagner, Nadine Ripper und Pia Dietrich erneut selbstbewusst auftreten ?

Zur Schlüsselfrage wird die Frage nach dem Amerikanerinnen-Vergleich beider Teams werden. Grippale Probleme hatten in letzter Zeit wohl beide Teams. Und offenbar steht weiterhin ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von „Eisvogel“ Brooque Williams wegen eines lädierten Rückens. Die Freiburgerinnen Jahzinga Tracey (bisher 13,5 Punkte pro Spiel und 8,9 Rebounds), Mariesa Greene (11,9 und 6,8) und eben Brooque Williams (8,3 und 6,3) sowie Julia Schindler (11,9 und 41 Prozent von der Dreier-Linie) sind auf jeden Fall zu beachten.

Natürlich haben die Amerikanerinnen beider Teams heute (22.11.) ihren großen Feiertag, den „Thanks giving“ und es bleibt zu hoffen, dass nach dem traditionellen Truthahnessen alle auch wieder fit auf dem Basketballfeld stehen werden.