Nach einer Hinrunde der Rhein-Main Baskets in der 2. Bundesliga-Süd und nach sechs Jahren erstmals nicht mehr in der 1. Bundesliga ist es an der Zeit, dass Präsidentin Silke Dietrich und der im Sommer 2015 neu eingestiegene Headcoach Peter Kortmann zurückschauen und auch den Blick in die Zukunft werfen.
Beide haben dies in folgendem Interview getan.
Frage: Wie seid Ihr mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden ?
Peter Kortmann: Wenn man bedenkt, dass wir seit September selten komplett waren, muss man mit sechs Siegen zufrieden sein.
Silke Dietrich: Sehr zufrieden.
Frage: Was hätte besser laufen können ?
Peter Kortmann: Ich wünsche mir, dass nun alle im neuen Jahr trainieren können und wir in den Spielen mit dem kompletten Kader spielen können.
Frage: Was ist für die 2. Saisonhälfte die Zielsetzung ?
Beide: Zielsetzung bleibt der Klassenerhalt, die dafür wichtigen Spiele gewinnen. Alles, was dann kommt, ist natürlich dazu da, den Talenten noch mehr Einsatzzeit zu geben.
Weiterhin wird Ausbildung und Weiterentwicklung der jungen Spielerinnen im Vordergrund stehen.
Frage an Silke Dietrich: Wie bewertest Du den Umbruch nach dem Rückzug aus der 1. Bundesliga ? Wie siehst Du die Perspektiven für RMB-Damen ?
Silke: Umbruch und Rückzug folgten einer Logik, da wir alle Anstrengungen immer nur für die in Langen und Hofheim groß gewordenen Spielerinnen unternommen hatten. Daher hatten wir beides, den Rückzug und den Umbruch, immer auf dem Schirm. Ob wir wieder eigenen Nachwuchs für Liga 1 haben werden, wird sich zeigen. Die jungen Spielerinnen haben Zeit, sich in der 2.Liga zu entwickeln.
Frage an Silke Dietrich: Wie läuft die Zusammenarbeit der Vereine innerhalb der Kooperation Rhein-Main Baskets, auch hinsichtlich WNBL ? Was soll angepackt werden in der Zukunft ?
Silke: Auch da ist Weiterentwicklung notwendig. Gute Zusammenarbeit heißt vor allem gute Kommunikation. So lange alles an wenigen Ehrenamtlichen hängt, sind aber vor allem zeitliche Ressourcen begrenzend. Organisatorisch ist hauptamtliche Hilfe angedacht. Wir wollen die WNBL noch stärker an die Damenmannschaft anbinden, dafür bietet sich die 2. Liga auch an.
Frage an Peter Kortmann: Wie bist Du als Trainer in Langen angekommen, auch im Kinder- und Jugendbereich ? Was möchtest Du in der 2. Saisonhälfte hier verwirklichen ?
Peter Kortmann: Ich bin sehr gut in Langen aufgenommen worden, und die tägliche Arbeit mit den Talenten und der Mannschaft macht mir großen Spaß. Es ist erfreulich, mit wie viel Eifer und Motivation die jungen Spielerinnen an sich arbeiten. Für die 2. Saisonhälfte werden wir noch mehr im Athletik-Bereich arbeiten und weiterhin die technischen Mängel beheben.
2. Januar 2016
