Rhein-Main Baskets – USC Freiburg 72:68 (17:16,18:18; 20:13,17:21) Zum Glück konnte Steffi Wagners trotz ihrer Fingerverletzung aus dem Halle-Spiel mitspielen, wenn auch mit Tape-Verband. Aber Anya Covington ist für diese Saison endgültig nicht mehr dabei. Ihre Fußgelenks-Verletzung entpuppte sich als schwerwiegend. Das war eine wirklich schlechte Nachricht für die Rhein-Main Baskets unmittelbar vor dem wichtigen Spiel gegen die USC Eisvögel Freiburg.
Dennoch starteten die Rhein-Main Baskets vor rund 400 Fans in der Langener Georg-Sehring-Halle gut ins Spiel. Francis Pieczynski sicherte den Auftakt-Sprungball und Anna-Lisa Rexroth eröffnete mit Dreier zum 3:0. Dann folgten Denise Beliveau nach Assist von Alyssa Karel (5:0), erneut Karel (7:0), Steffi Wagner nach Assist Beliveau (9:0), Karel nach Assist Rexroth (11:0) und nochmal Alyssa Karel zum 13:0. Welch ein Riesen-Start !

Nadine Ripper, Pia Dietrich, die eigentlich mitten in den Abi-Klausuren steckt, und Kristin Annawald in ihrem ersten Einsatz in dieser Saison für die Baskets I kamen ins Spiel. Doch die Gäste aus Freiburg sind nicht so schlecht, wie das 13:0 vermuten ließ. Mit engagierter Defense und schnellen Angriffen holten sie auf, und die Baskets beendeten das Viertel mit knapper Führung.

Das 2. Viertel eröffnete Nadine Ripper zum 20:16. Die Baskets verteidigten weiterhin mit Zonen-Defense, mit der sich Freiburg schwer tat, ihre Top-Scorerin Jahzinga Tracey gar nicht zurecht kam. Bei 22:19 gelang Steffi Wagner ein Ballgewinn und nach ihrem langen Pass zu Anna-Lisa Rexroth konnte diese nur durch ein unsportliches Foul gestoppt werden. Es folgten Körbe von Rexroth und Karel zum 30:21.

Jetzt kam auch Nelli Dietrich ins Spiel. Und es lief weiterhin für die Baskets. Alyssa Karel erhöhte mit Dreier zum 33:21 nach Assist von Denise Beliveau. Freiburgs Coach nahm Auszeit (14. Min.), und die half. Mit aktiver Defense verkürzten die Gäste bis auf 33:32 und gingen erstmals in Führung (33:34). Mit dem Pausenpfiff konnte Alyssa Karel nach einem langen Dribbel von hinten nach vorn („coast to coast“ nennen das die Basketballer) den 35:34 Halbzeitstand abschließen. Da hatte sie bereits 17 Punkte auf ihrem Konto, war die überragende Spielerin der 1. Halbzeit.

Das 3. Viertel eröffnete Steffi Wagner zum 37:34, doch die Gäste hielten dagegen. Steffi Wagner gab den Assist auf Francis Pieczynski, den diese zum 39:36 nutzte und gleich noch einen Jump-shot zum 41:36 nachlegte. Alyssa Karel erhöhte auf 45:36 und per Dreier zum 50:38. Die Baskets hatten wieder alle Karten in der Hand.

In einer Auszeit (26. Min.) musste sich Freiburgs Coachs etwas gegen Alyssa Karel einfallen lassen. Doch je enger Karel verteidigt wurde, umso mehr drehte Denise Beliveau auf. Und einen Freiburger Dreier zum 52:44 konterte Pia Dietrich mit Dreier zum 55:44.

Das letzte Viertel eröffneten die Baskets mit Ballverlusten, ermöglichten Freiburg die Verkürzung bis zum Ausgleich (55:55). Würde die Kraft reichen ? Die kurzzeitige 60:55-Führung glichen die Gäste aus (60:60). Dann traf Denise Beliveau zum 62:60 und Francis Pieczynski blockte zwei Wurfversuche der Gäste hintereinander. Den nächsten Angriff vollendete Denise Beliveau per Dreier mit Ablauf der 24 Sekunden-Uhr, erhöhte noch nach Assist von Nadine Ripper auf 68:60.

Doch Freiburg verkürzte abermals bis auf 68:66. Noch eine Minute blieb, als Steffi Wagner zum 70:66 vorlegte, dann aber 2 Freiwürfe verwarf. Greene verkürzte auf 70:68, und noch 17 Sekunden blieben, als Denise Beliveau gefoult wurde und beide Freiwürfe verwandelte (72:68). Die letzten sieben Sekunden schafften die Baskets vor stehendem Applaus der begeisterten Zuschauer.

„Dieser Sie war schwer erkämpft, aber absolut verdient,“ lautete das erste Fazit von Rhein-Main-Coach Steffen Brockmann und setzte hinzu: „Es war ein gutes Spiel. Beim Rebound war das Team sehr stark, und vor allem haben wir sehr gut verteidigt. Dass das Team am Ende sehr müde und nachlässiger geworden war, ist verständlich. Insgesamt war es ein gutes Spiel und ein starker Erfolg für die gesamte Mannschaft.“

Und damit dürfte auch ein Play-Off-Platz für die Rhein-Main Baskets sicher sein. Der aktuell 5. Platz jedoch ist keinesfalls sicher. Die beiden nächsten Spiele in Wolfenbüttel (16.3.) und gegen Tabellenführer Wasserburg (23.3. in Langen) sind richtig schwere Brocken.

Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Denise Beliveau (16, 1 Dreier, 12 Rebounds, 3 Steals), Pia Dietrich (3, 1 Dreier), Alyssa Karel (26, 2 Dreier, 10 Reb., 2 Steals, 1 Block), Anna-Lisa Rexroth (9, 2 Dreier, 3 Ass., 2 Steals), Nadine Ripper (5, 1 Dreier, 1 Block), Francis Pieczynski (4, 7 Reb., 4 Ass. 2 Blocks), Stephanie Wagner (9, 5 Reb., 3 Ass., 3 Steals), Nelli Dietrich, Kristin Annawald.