Rhein-Main Baskets – GiroLive Panthers Osnabrück 65:70 (15:26, 14:12; 16:15, 20:17)

Man nehme drei gute Amerikanerinnen und zwei gute deutsche Centerinnen. Das reichte, um das Auswärtsspiel in Langen im rechten Augenblick immer wieder auf die Siegerstraße zu bringen. Und das fiel den Gästen umso leichter, je weniger sich die Rhein-Main Baskets an ihren Fahrplan hielten, vor allem in der Defense.

„Keine freien Würfe für Byrd,“ hatten die Baskets vor dem Spiel verabredet. Aber eben diese Jasmine Byrd fand immer wieder im rechten Moment die nötige Zeit für einen erfolgreichen Dreier, so schon zum 0:3 im ersten Angriff, und so auch zum 56:60 in der 37. Minute und dazwischen noch zweimal. In einem ansonsten engen Spiel reichte das schon. Dazu kamen dann noch gut herausgespielte Würfe aus allen Lagen oder auch nach Fastbreaks von Alison Schwagmeyer (20 Punkte, 12 Rebounds) und intensives Centerspiel von Jessica Höötmann (15) und Julia Höhne (10).

„Wir hätten das gewinnen müssen, wenn wir uns mehr an unsere eigenen Vorgaben gehalten hätten,“ haderte auch Coach Steffen Brockmann nach dem Spiel vor allem mit dem Defense-Verhalten seines Teams, das allein im ersten Viertel bereits 26 Osnabrück-Punkte zugelassen hatte.

So konnten die Gäste immer in Führung liegen, schwächelten erst im letzten Viertel, als die Rhein-Main Baskets von 45:53 binnen drei Minuten auf 52:53 verkürzten, und das Spiel plötzlich wieder offen war. Doch nach dem 56:57 war es eben wieder Byrd, die plötzlich einen völlig freien Dreier (56:60) und noch einen Zweier-Jumper zum 56:62 bekam und nutzte.

So war das Spiel gegen einen durchaus schlagbaren Gegner nicht zu gewinnen. Doch es blieben einige positive Momente auch für die Rhein-Main Baskets haften. So trat Nelli Dietrich erstmals wieder als Spielmacherin auf, führte ihr Team über zwanzig Spielminuten selbstbewusst. Auch Anya Covingtons „Double-double“ (14 Punkte, 12 Rebounds) brachte Sicherheit, und Denise Beliveau setzte immer wieder Akzente.

Trainer Steffen Brockmann war aber letztlich mit dem Auftritt seines Teams diesmal nicht zufrieden: „So sehr ich mich über das gelungene Comeback von Nelli freue, so sehr wünschte ich mir für die nächsten Spiele mehr Disziplin und Einhaltung der Spielvorgaben.“

Und das nächste Spiel folgt bereits am kommenden Freitag beim BC Marburg.

Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Denise Beliveau (15 2 Dreier, 7 Rebounds), Svenja Greunke (3, 1 Dreier), Anya Covington (14, 12 Reb.), Pia Dietrich (2), Alyssa Karel (13, 1 Dreier), Anna-Lisa Rexroth (4), Nadine Ripper, Francis Pieczynski (2), Stephanie Wagner (10, 3) und Nelli Dietrich (2, 2 Ass.)