Rhein-Main Baskets – SG Weiterstadt 59:67 (9:17, 13:19; 20:18, 17:13)
Am Samstag trafen sich in der Langener Georg-Sehring-Halle nicht nur zwei Nachbarvereine sondern auch zahlreiche Spielerinnen der deutschen Vizemeister-Mannschaft der Rhein-Main Baskets von 2013. Ob die Baskets, bei denen ja mit den Schwestern Nelli und Pia Dietrich auch noch zwei der Vizemeisterinnen mitspielen, so nervös begannen, weil die übrigen Ex-Spielerinnen, unter ihnen auch Nationalspielerin Steffi Wagner, sie so nervös gemacht haben, war nicht zu klären.
Aber die Baskets begannen beinahe ängstlich und hatten noch Glück, dass auch die Gäste aus Weiterstadt zunächst den Korb nur selten trafen. So standen 27 Prozent Trefferquote aus dem Feld gegen 32 Prozent der Gäste, und das führte zum 9:17. Nicht besser wurde es in Viertel zwei, außer dass Pia Dietrich in Fahrt kam, einige Korbleger und einen Dreier verwandelte. Sie zeigte bis zum Schlußpfiff, dass sie wieder voll dabei ist. Doch die Gäste kamen zu zahlreichen leichten Körben, weil der Baskets-Rückraum ihnen einfach zu viele leichte Fastbreak-Erfolge zuließ. Mit 22:36 ging es in die Kabinen.
Baskets-Coach Thorsten Schulz musste sein Team mächtig wachrütteln, seinen Baskets vor allem Mut machen. Und sie spielten nun auf Augenhöhe, konnten den Gäste-Vorsprung aber nicht wirklich gefährden. Immerhin reduzierten die Baskets die Zahl der Ballverluste deutlich, fischten auch mehr Rebounds als zuvor und gewannen letztlich das 3. Viertel mit 20:18. Die Gäste blieben nicht zuletzt aufgrund der excellenten Dreier-Quote von Christina Krick im Spiel, die aber auch oft sehr frei zum Einnetzen gelassen wurde.
Hoffnung kam im letzten Viertel auf, als sich die Baskets immer wieder bis auf zehn Punkte heran kämpften. Doch wirklich gefährden konnten sie den Weiterstädter Sieg nicht mehr. Die zahlreichen Fans und ihren Vizemeister-Vorgängerinnen hatten ein selbstbewußteres Auftreten der Baskets erwartet. Das 59:67 ist unter diesen Umständen noch ein achtbares Ergebnis. „Es kann und muss besser werden,“ war der hoffnungsvolle Schluss-Kommentar von Coach Thorsten Schulz.
Es spielten für die Baskets: Pia Dietrich (18, 2 Dreier, 6 Reb.), Kailey Edwards (15, 8 Reb., 3 Steals), Nelli Dietrich (8, 3 Rebounds), Anja Stupar (6, 14 Reb., 2 Ass.), Paula Süssmann (6, 6 Reb.), Jasmin Weyell (4, 6 Reb., 3 Ass., 3 Steals), Monika Wotzlaw (2), Saskia Stegbauer, Hannah Schick, Louisa Schmidt (2 Reb.).