Der neue Trainer der Rhein-Main Baskets für die Saison 2018/19 heißt Thorsten Schulz. Der 39-jährige Leimener kommt aus der Heidelberger Basketball-Hochburg, war aktiv bei verschiedenen Teams der Region Heidelberg, erfolgreich mit einem jungen Team der KuSG Leimen in der 2. Bundesliga-Süd (2010-2014), sammelte Erfahrungen als Trainer bei einer Hospitation bei US-Collage-Team der Miami Hurricanes Women (2012/13) und war zuletzt als Headcoach und sportlicher Leiter für die Damen- und Herrenteams bei TG Sandhausen Damen Regionalliga und Herren Landesliga im Einsatz. Vor allem für den Jugendbereich in Sandhausen wird er auch weiterhin verantwortlich sein.

„Ich möchte aber auf jeden Fall auch wieder höherklassig trainieren und coachen,“ verrät er seine Motivation für den Wechsel zu den Rhein-Main Baskets in die 2. Bundesliga und ergänzt, dass ihn das auch taktisch stärker fordern wird als die zuletzt in Sandhausen wahrgenommenen Aufgaben. Und für höherklassigen Basketball ist er prädestiniert. Sowohl seine Hospitationen in USA als auch bei der A-Nationalmannschaft der Herren und nicht zuletzt aufgrund seiner FIBA-A-Lizenz ist er der richtige Trainer, um die Baskets in der kommenden Saison sowohl auf das Erreichen der Play-offs zielen zu lassen als auch und vor allem die zahlreichen jungen Talente, die sich aus der guten WNBL-Bundesligamannschaft anbieten an den Leistungs-Basketball bei den Damen heranzuführen.

„Meine Aufgaben bei den Rhein-Main Baskets werden Vorrang haben und in Sandhausen müssen wir einen Trainingsplan danach ausrichten, damit ich auch dort weiterhin möglichst viele Aufgaben wahrnehmen kann,“ erklärt der Vollblut-Trainer seine Doppelbelastung.

Rhein-Main-Präsidentin Silke Dietrich freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Coach – und auch das Team sieht bei dem abwechslungsreichen ersten Training positiv in die nächste Zukunft, die bereits in der ersten Augustwoche mit dem Training beginnen wird.

Die Situation in der 2. Bundesliga ist in der kommenden Saison etwas kurios: Während in der Nordgruppe nach wie vor zwölf Teams an den Start gehen, waren für die Süd-Gruppe nur zehn Teams gemeldet. Nachdem kurzfristig auch noch die Reserve von Keltern das Team zurückgezogen hat und damit bereits als erster Absteiger feststeht, wird es nur noch neun Heimspiele und auch nur noch einen Absteiger geben. „Da bietet sich eine intensive Nachwuchsförderung geradezu an,“ gewinnt Silke Dietrich dieser Situation etwas Gutes ab.