Krofdorf Knights – Rhein-Main Baskets 75:74 (17:26, 22:15; 16:9, 20:24)
Erneut ersatzgeschwächt starteten die Rhein-Main Baskets in Krofdorf. Außer Tori Fisher fehlten auch Alica Köhler und „Rookie“ Sari Cornelius. Ex-Bundesligacoach Steffen Brockmann war zudem kurzfristig für den erkrankten Peter Kortmann eingesprungen. Und in dieser Besetzung gelang den Baskets erneut eine tolle Leistung, die auch gut und gerne mit zwei Punkten hätte belohnt werden können.
Die Baskets starteten erneut mit den Youngstern Monika Wotzlaw und Jasmin Weyell neben den Routiniers Nelli und Pia Dietrich sowie Anja Stupar. Monika Wotzlaw und Anja Stupar eröffneten zum 0:4 und Pia Dietrich legte per Dreier zum 2:7 nach. Auch Nelli Dietrich mit Freiwürfen, Priscilla Waterloh beteiligten sich am Offensiv-Feuerwerk. So führten die Baskets etwas überraschend nach dem 1. Viertel mit 17:26.
Der Vorsprung hielt bis weit ins 2. Viertel. Doch dann hatten sich vor allem Erin Bratcher und Chelsea Small langsam eingeschossen. Die Gastgeberinnen verkürzten bis zum Seitenwechsel auf 39:41.
Würden bei den Baskets vor allem die Kräfte reichen ? Es wurde langsam deutlich, dass der Überraschungseffekt der ersten fünfzehn Minuten weg war. Die Krofdorfer waren zu routiniert, als dass sie sich noch einmal so leicht vorführen ließen wie im 1. Viertel. Vor allem dank der starken Spiellenkung durch Nelli Dietrich und ihrer unglaublichen Freiwurfserie von 10 zu 11, der überraschenden Treffsicherheit von Monika Wotzlaw aus allen Lagen und der immer wieder zuverlässigen Anja Stupar konnte n die Baskets ihre Führung bis zum 45:45 halten, ehe ausgerechnet Ex-Baskets-Amerikanerin Chelsea Small in der 34. Minute die erste Führung für Krofdorf erzielte (47:45).
Jetzt begann ein enger Schlagabtausch, bei dem meistens die Gastgeber knapp vorn lagen. Ihren Vorsprung konnten sie bis zur 34. Minute auf 64:54 ausbauen. Es folgte ein Korbleger von Monika Wotzlaw, die per Assist von Jasmin Weyell bedient wurde. Und anschließend brachten Pia Dietrich un d Anja Stupar die Baskets wieder ran. Doch beim 74:69 exact 40 Sekunden vor dem Schlußpfiff schien alles gelaufen zu sein.
Was jetzt kam, war nahe an der Sensation. Baskets-Coach Brockmann nahm eine Auszeit und stellte sein Team noch einmal auf Sieg ein. Danach wurde zunächst Pia Dietrich beim Dreierversuch gefoult. Sie verwandelte zwei Freiwürfe zum 74:71. Unmittelbar danach stoppte sie den Krofdorf-Angriff mit einem schnellen Foul und Sina Flottmann traf nur einen von zwei Freiwürfen zum 75:71. So konnte Pia Dietrich mit dem Schlußpfiff mit einem weiteren Dreier – ihrem dritten in diesem Spiel – noch auf 75:74 verkürzen. Knapper ging´s nicht !
Coach Steffen Brockmann: „Mein Einstieg kam zu plötzlich, als dass ich mich groß auf die Mannschaft hätte einstellen können. Aber das Team war gut eingestellt, spielte seine Spielzüge vorn, und alle acht Spielerinnen verteidigten ganz großartig hinten. Hier und da einige kleine Fehler weniger und wir hätten das Spiel auch gewinnen können.“
Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Pia Dietrich (17, 3 Dreier, 4 Reb., 4 Ass.), Nelli Dietrich (13, 11 von 11 Freiwürfe, 4 Reb., 4 Ass., 4 Steals), Jule Seegräber, Anja Stupar (17, 1 Dreier, 9 Reb.), Priscilla Waterloh (4, 6 Reb.), Jasmin Weyell (4, 4 Reb., 3 Ass., 2 Steals), Monika Wotzlaw (19, 1 Dreier, 6 Reb.), Verena Wilmes.