Rhein-Main Baskets – DJK Bamberg 62:66 (12:13, 9:18; 22:15, 19:20)

 

Selten waren Zuschauer nach einem Spiel so positiv trotz Niederlage ihres Heim-Teams gestimmt. Nur die Spielerinnen und der Headcoach der Baskets schauten enttäuscht drein, hatten sie doch vor abermals 200 Fans ein tolles Spiel geboten und trotz einer knappen Führung in der 39. Minute verloren.

Die Baskets hatten den Sprungball zu Beginn gewonnen, gingen dann mit 4:0 in Führung durch erste Körbe von Alica Köhler und Anja Stupar. Doch die Gäste zeigten schnell, dass sie mit enormem Siegeswillen die Reise nach Langen angetreten hatten. Nach zehn Minuten führten sie mit 10:13 und bei den Baskets waren mit Anja Stupar und Kailey Edwards zwei der wenigen Routiniers im Team mit je zwei Fouls belastet.

Das Team begann das 2. Viertel ohne Stupar und Kailey. Und prompt rutschten sie trotz mutiger Aktionen von Jule Seegräber und Jasmin Weyell auf 13:21 ab. Und zusätzlich war nun auch Jasmin Weyell bereits mit 3 Fouls belastet. Gut für die Rhein-Main-Rookies: Denn sie mußten nun zeigen, was sie drauf hatten. Jule Seegräber übernahm über weite Phasen den Spielaufbau. Saskia Stegbauer holte erste Rebounds (am Ende waren es sechs). Doch bis zur Halbzeit lagen die Baskets mit 21:31 zurück.

Aus der Kabine kam vor allem Anja Stupar mit frischer Motivation zurück. Sie scorte zunächst fast allein. In der Defense war das gesamt Baskets-Team engagiert und nach Treffern von Alica Köhler, Kailey Edwards, Nelli Dietrich mit tollem Move zum Korb und Jasmin Weyell nach Steal und Assist von Nelli Dietrich waren die Baskets bis auf 43:46 ran (30. Minute).

Monika Wotzlaw gelang mit Korbleger der Anschluß (45:46). Mit einem engagierten Move zum Korb scorte Nelli Dietrich und ein Wotzlaw-Dreier sorgte erneut für den Anschluß. Die letzten fünf Minuten waren Krimi-Time. Nach mutigen Aktionen und sicheren Freiwürfen von Alica Köhler und Sari Cornelius, die sehr mutig auftrat, stand es drei Minuten vor dem Ende plötzlich 57:53 für die Baskets. Für die Gäste nahm am Schluß Da Jonee Hale das Heft in die Hand. Sie war immer am Ball und glich zum 60:60 aus. Und nachdem sie von Nelli Dietrich auch noch unsportlich vom Ball getrennt wurde, verwandelte sie ihre beiden Freiwürfe zur 60:62-Führung. Sie war der Dreh- und Angelpunkt einer kämpferischen Gäste-Mannschaft und sicherte das 60:66. Jule Seegräber erzielte den Schlußkorb zum 62:66.

Coach Thorsten Schulz bedauerte, dass der Kampfgeist seines Teams nicht mit dem Sieg belohnt worden war. Er war ob der Leistung seines Teams jedoch zuversichtlich für die weitere Entwicklung seines wahrhaft jungen Teams.

Es spielten für die Baskets: Saskia Stegbauer (6 Rebounds, 2 Assist, 1 Block), Nelli Dietrich (9, 4 Reb., 6 Ass., 4 Steals), Kailey Edwards (12, 1 Dreier, 8 Reb., 2 Ass., 4 Steals, 1 Block), Jule Seegräber (6, 2 Reb.), Sari Cornelius (4, 3 Reb.), Jasmin Weyell (3, 6 Reb.), Alica Köhler (9, 3 Reb.), Anja Stupar (14, 8 Reb., 2 Steals, 1 Block), Monika Wotzlaw (5, 1 Dreier), Hannah Schick (1 Reb.).