Rhein-Main Baskets – Rotenburg Hurricanes 80:81 (20:28, 18:16; 22:17, 20:20) „Manchmal gibt es Wichtigeres als Basketball !“ Das schrieben wir in einer Presse-Info vor drei Wochen. Und wir meinten damit „Hilfe für Jenny !“. Jenny Bender, unsere ehemalige Jugendspielerin und Übungsleiterin, ist an Leukämie erkrankt und braucht die Solidarität aller.

Gesucht wird ein Lebensretter für Jenny, der mit seinen Stammzellen helfen kann !. Das DRK Langen organisiert gemeinsam mit dem DRK-Blutspendedienst Hessen den großen Typisierungstermin am kommenden Sonntag (28.10.).

Viele potentielle Spender werden erwartet – aus Langen und der ganzen Region. „Man braucht nicht viel Zeit“, verspricht das DRK. Nach der Registrierung, die mit dem Einlesen der Krankenversichertenkarte in Sekundenschnelle funktioniert, nimmt eine Fachkraft nur sechs Milliliter Blut aus der Armvene. Anschließend gibt es eine zünftige Stärkung nach Rotkreuzgewohnheiten. Also bitte KV-Karte nicht vergessen !

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und wer sich mit einer Sachspende wie Getränken, Kuchen usw. einbringen möchte, ist herzlich eingeladen, sich bei der Koordinierungsstelle im DRK-Kreisverband zu melden (Tel. 069-85005-302). Kuchenspenden organisiert auch Ulrike Köhm-Greunke vom TVL-Basketball. Aber auch Kino-Seebacher aus Langen will helfen, hat 2500 Pop-Corn-Proben spendiert. Die ersten 2500 Spender am 28.10. erhalten eine Pop-Corn-Packung. Auch zahlreiche ältere Bürger/innen würden gern helfen, aber mit älter als 55 Jahre kommen sie als Knochenmarkspender nicht mehr in Betracht. Bedenkt man, wie teuer die ganze Aktion und vor allem die Typisierung ist, dann können alle helfen, mindestens mit einer Geldspende.

Geldspenden können bereits vorab über das Konto der Deutschen Stammzellspenderdatei des DRK-Blutspendedienstes erfolgen (Konto 723668010, BLZ 50070024, „Hilfe für Jenny“) oder am Aktionstag übergeben werden.

Also kommt zahlreich am 28. Oktober in der Zeit zwischen 13 und 19 Uhr in die TV-Turnhalle am Jahnplatz (in Langen) ! Oder helft bitte mit einer Geldspende !

Basketball könnte kaum spannender sein – Rhein-Main Baskets führten 2 Sekunden vor Schluß

Es war ein Krimi hoch drei in der Hofheimer Brühlwiesenhalle. Steffi Wagner eröffnete mit einem Dreier zum 3:0, doch Pia Mankertz konterte zum 3:3, hatte kurz darauf ihren zweiten Dreier zum 6:10. Aber die Baskets hielten dagegen, durch Denise Beliveau (11:12) und Anna-Lisa Rexroth zum 13:12. Das war´s dann erst mal. Bei 13:20 kam erstmals Svenja Greunke ins Spiel. Das Spiel ging hin und her, beide Teams ließen freie Würfe zu. Mit dem 20:28, vor allem mit 28 Gegenkörben, konnte Trainer Steffen Brockmann nicht zufrieden sein. Die Defense musste besser werden.

Das wurde sie auch ab dem 2. Viertel und Svenja Greunke verkürzte auf 22:28 , doch Pia Mankertz zerstörte mit Dreier auf 22:33 zunächst jede Hoffnung. Nach vielen Fehlwürfen auf beiden Seiten traf Anna-Lisa Rexroth zweimal zum 26:35 und 28:37. Doch schon die Foul-Verteilung von 4 gegen 10 zeigte, dass die Hurricanes in der Defense deutlich mehr Wind machten als die Baskets. Die konnten immerhin bis zur Halbzeit durch Körbe von Anya Covington, Denise Beliveau und Svenja Greunke auf 38:44 verkürzen.

Nach Seitenwechsel nahm Rotenburg wieder das Heft in die Hand, erhöhte auf 38:48 (22.), ehe Steffi Wagner und Alyssa Karel (Dreier zu 45:51) die Aufholjagd begannen. Und nach dem 52:54 durch Dreier Svenja Greunke legte Denise Belliveau mit Dreipunkte-Spiel zum 55:54 nach.

Alles war wieder offen. „Nur ja konzentriert weiter spielen,“ war die Anweisung von Coach Steffen Brockmann in der Auszeit (27. Minute). Das 60:57 erzielte Nadine Ripper durch Dreier. Aber Pia Mankertz war nicht zu stoppen, drehte noch mal auf 60:61. Immerhin hatten die Baskets das 3. Viertel gewonnen !

Und im 4. Viertel erlebten die Zuschauer alles, was Basketball so schön machen kann. 65:62 stand es nach dem 2. Dreier von Alyssa Karel, 67:62 und 69:62 nach Freiwürfen durch Anya Covington und Denise Beliveau (34.). Das war ein 9:0-Lauf der Baskets.

Doch zu hektisch wurden jetzt die Angriffe vorgetragen und Rotenburg verkürzte auf 69:68. Svenja Greunke und Steffi Wagner trafen zum 73:68, und nach dem 73:72 durch die immer stärker werdende Vanessa House war wieder alles offen. Nach Dreier von Emma Stach zum 73:75 nahm Steffen Brockmann Auszeit.

Doch zunächst legte Rotenburg auf 74:77 durch Malis Pokk vor. House traf zum 75:79 und Steffen Brockmann nahm eine Minute vor Schluss erneut eine RMB-Auszeit. Die half. Schnell erzielte Steffi Wagner das 77:79 und nach Dreier -Versuch Greunke, Offensiv-Rebound Wagner, Pass zu Rexroth traf sie den Dreier zum 80:79 drei Sekunden vor Schlusspfiff. Das hätte es gewesen sein können, war es aber nicht.

Rotenburg-Coach Senner nahm Auszeit und danach brachte sein Team den Ball schnell zu Vanessa House, die ihren Wurf mit Brett von der Freiwurflinie 80:81 verwandelte – und Schlusspfiff !!! Ein tolles Spiel mit verdientem Sieger, aber die Baskets hätten den Sieg aufgrund ihrer hervorragenden 2. Halbzeit genauso verdient gehabt.

Coach Steffen Brockmann war mit der Defense nicht zufrieden, erwartet in den nächstren Spielen mehr Verteidigung. „Und als wir das Spiel wieder in der Hand hatten, haben wir in zwei Phasen entscheidende Fehler gemacht. Im dritten Viertel haben wir uns vier Ballverluste in Folge geleistet, was Rotenburg sehr geholfen hat. Und als wir mit sieben Punkten vorn lagen, da waren wir nicht abgebrüht genug, wollten es zwingen.“

Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Denise Beliveau (21, 7 Rebounds, 3 Steals, 2 Blocks), Anya Covingto (7, 12 Reb., 2 Steals, 2 Blocks), Pia Dietrich (2 Steals), Svenja Greunke (12, 1 Dreier, 7 Reb., 2 Assists), Alyssa Karel (7, 2 Dreier, 5 Reb.), Anna-Lisa Rexroth (9, 1 Dreier, 3 Ass.), Nadine Ripper (3, 1 Dreier, 4 Reb.), Stephanie Wagner (19, 1 Dreier, 4 Reb.), Lisa Janko (n.e.)

Für die Hurricanes Rotenburg waren am erfolgreichsten: Vanessa House (22), Samantha Meissel (19) und Pia Mankertz (16, 3 Dreier).