Rhein-Main Baskets – Jahn München  66:67 (19:21, 20:15; 21:16, 6:15)

 

Die Rhein-Main Baskets hatten in Hofheim von Beginn an einen schweren Stand gegen die unter den Körben deutlich größeren Münchner Gäste. Alica Köhler traf schon in der 1. Minute zur 2:0-Führung. Doch das sollte zunächst für lange Zeit die einzige Führung gewesen sein. Über 6:9 und 13:19 sorgten die Münchnerinnen schnell für ein kleines Polster. Vor allem die 192 cm große Jugend-Nationalspielerin Emily Bessoir und die erfahrene Ex-Nationalspielerin Anna Delafosse machten es den Baskets schwer. Headcoach Thorsten Schulz wechselte früh durch. Und Hannah Schick, Jule Seegräber, Sari Cornelius fügten sich schnell ins Baskets-Spiel ein. Und sie sorgten für stabile Defense.

 

So arbeiteten sich die Baskets Punkt um Punkt heran. Monika Wotzlaw, die aufgrund ihrer Ausbildung in Fulda bis jetzt noch gar nicht richtig in den Trainingsprozeß der Baskets integriert war, zeigte sich im 2. Viertel als Joker. Mit ihrem ersten erfolgreichen Dreier brachte sie ihr Team auf 28:29 heran. Nachdem Nelli Dietrich mit Korbleger + Bonus-Freiwurf ihr Team sogar mit 30:28 in Führung warf, war es abermals Moni Wotzlaw, die mit ihrem zweiten Dreier den Vorsprung auf 33:29 ausbaute. Dann trafen auch Jasmin Weyell (nach Offensiv-Rebound) zum 35:29 und Kailey Edwards begann ihr Feuerwerk zu zünden. Bei 39:36 wurden die Seiten gewechselt.

 

Und die Baskets, bei denen von den jungen Nachwuchstalenten nur Jule Seegräber und Sari Cornelius nach dem schweren WNBL-Spiel unmittelbar zuvor (mit 69:68 gegen Mittelhessen gewonnen) zum Einsatz kamen, legten weiter vor. Nelli Dietrich und Kailey Edwards liefen zu Hochform auf. Sie erzielten acht Punkte in Folge zum 53:43-Vorsprung (25. Minute). Die Fans waren aus dem Häuschen und die Baskets verteidigten konsequent, zwangen die Gäste zu zahlreichen Fehlwürfen. Kailey „klaute“ sich die Bälle und traf bis zum 62:54 alles.

 

Das Spiel wendete sich ab 38. Minute. Aus dem 64:59 wurde binnen einer Minute ein 66:65. Alles war plötzlich wieder offen. Das war dann auch die Phase, in der bei den Baskets nervöse Ballverluste zunahmen. Als dann Anne Delafosse mit einem Routine-Jumper neun Sekunden vor dem Ende den Siegkorb zum 66:67 erzielte, war ein Spiel verloren, bei dem sich die Baskets über weite Strecken viel Anerkennung ihrer Fans verdient hatten.

 

Headcoach Thorsten Schulz fasste zusammen: „Nach 39 starken Minuten gab es am Ende hektische und ängstliche Entscheidungen.“

 

Aufgrund des auf nur neun Teams reduzierten Teilnehmerfeldes der 2. Liga-Süd haben die Baskets jetzt erneut zwei Wochen Pause, ehe sie am 24. November in Weiterstadt spielen.

 

Es spielten für die Baskets: Nelli Dietrich (11, 1 Dreier, 7 Rebounds, 6 Assists, Steals), Kailey Edwards (25, 1 Dreier, 5 Reb., 2 Ass., 3 Steal), Jule Seegräber (2 2 Reb., 2 Steals), Sari Cornelius (2), Jasmin Weyell (2, 3 Reb., 4 Steals, 1 Block), Alica Köhler (4, 1 Ass.), Anja Stupar (10, 4 Reb., 2 Steals, 1 Block), Monika Wotzlaw (8, 2 Dreier, 1 Block), Hannah Schick (2, 2 Reb., 1 Block).