Nach einer kurzen Saisonvorbereitung standen die Rhein-Main Baskets II am Sonntagabend in der Hofheimer Brühlwiesenhalle vor ihrer ersten Herausforderung. Erstmals spielten die jungen Damen, die sich aus der gesamten Rhein-Main Region von Wiesbaden bis Hanau, vom Taunus bis Darmstadt über die beiden Vereine TV Hofheim und TV Langen zusammengefunden haben, gemeinsam Basketball gegen eine Zweitligamannschaft. Gegner im ersten Testspiel der Rhein-Main Baskets II war kein geringerer als die KuSG Leimen, ein etablierter Vertreter der Südgruppe der 2. DBBL.
Die Nervosität war sehr groß auf Seiten der RMB II. Entsprechend schwer war es für die Damen ins Spiel zu kommen, das von Leimen sehr schnell begonnen wurde. Bereits nach wenigen Spielminuten zeigten die Gäste auf Grund ihrer Schnelligkeit beim Umschalten von Verteidigung auf Angriff, dass sie nicht ohne Grund schon viele Jahre konstant im oberen Drittel der 2. Liga mitspielen. So ging es auch klar mit 10:30 in die Viertelpause.
Nachdem die RMB II Damen im 2. Viertel ihren Respekt vor dem Gegner und ihre Nervosität immer mehr ablegen konnten, spielten sie nun immer besser mit. So konnten sie das 2. Viertel ausgeglichen gestalten. Durch einen 8:0 Lauf in den letzten 4 Minuten zwangen sie den Leimener Coach sogar zu einer Auszeit. Am Ende gewannen sie das 2. Viertel deutlich mit 16:8.
Nach der Halbzeitpause war bei den Gästen aus Leimen anfangs die bisherige Treffsicherheit abhandengekommen. Durch ein konsequentes Spiel in der Verteidigung gelang es den RMB II Damen das 3. Viertel ausgeglichen zu gestalten. Ein noch positiveres Ergebnis verhinderten die erfahrenen Gäste durch ihr gnadenloses Bestrafen der zahlreichen Fehlpässe und damit verbundenen Ballverluste. So ging es mit 35:49 ins letzte Viertel.
Im 4. Viertel schienen die Gäste mit einem 8:0 Lauf alles klar machen zu wollen. Aber eine frühe Auszeit des Darmstädter Coaches Harald Roth brachte die jungen Spielerinnen wieder zurück ins Spiel. Durch eine bemerkenswerte Mannschaftsleistung gelang es ihnen gegen einen starken Zweitligagegner auch das letzte Viertel fast ausgeglichen zu gestalten. Am Ende stand ein 52:69 auf der Anzeigetafel.
„Mit einer Niederlage bin ich nie zufrieden! Aber wenn man das erste Viertel ausblendet, in dem meine Mädchen sehr nervös und mit zu viel Respekt vor dem Gegner agiert haben, dann können wir durchaus auf der gezeigten Leistung aufbauen“, so Coach Harald Roth nach dem Spiel. Für den erfahrenen Darmstädter Trainer bestand die Herausforderung zu Saisonbeginn darin, aus den guten Nachwuchsspielerinnen des TV Langen und des TV Hofheim ein völlig neues Team zu bilden. Dazu bekamen auch alle Spielerinnen vom Trainer viel Einsatzzeit, um sich unter Wettkampfbedingungen bewähren zu können. Dass da im Spielfluss noch vieles zusammenwachsen muss, ist verständlich. Die Standortbestimmung für die Rhein-Main Baskets II ist aber gelungen. Wenn die Mannschaft weiter konsequent im Training arbeitet, dann werden wir noch viele spannende Spiele in der 2. Bundesliga erleben.
Für die RMB II spielten:
Ana Kammer (12 Punkte, 1 Rebound, 1 Assist), Anna Bogdanova (2/2/0), Pia Dietrich (2/2/2), Anna Schlaefcke (0/3/2), Freya Schmidt (0/3/2), Kristin Annawald (12/10/1), Lisa Janko (8/3/0), Yvonne Iffland (2/7/1), Patricia Sagerer (5/2/1), Alica Köhler (0/1/1), Sarah Schmidt (9/7/0), Elli Gaertner (0/2/0)