Friendsfactory Baskets Nördlingen – Rhein-Main Baskets 67:55 (14:14, 23:13; 18:13, 12:15)
Rhein-Main Baskets haben ein wichtiges Spiel verloren, Friendsfactory Baskets haben ein wichtiges Spiel gewonnen. Und nachdem am Samstag beide Verfolger der Rhein-Main Baskets verloren haben, sowohl Halle zuhause gegen Bamberg als auch Chemnitz deutlich in Herne, kommt es am kommenden Samstag in Langen (19.30 Uhr) zum großen Showdown der Bundesliga: Deutscher Vizemeister und aktuell Tabellen-Zweiter empfängt den deutschen Meister und aktuellen Tabellen-Ersten TSV Wasserburg.
In Nördlingen gab es zunächst ein ausgeglichenes Spiel über 17 Minuten lang. Dabei gab es Lichtblicke bei den Rhein-Main Basskets, als Nelli Dietrrich einen schönen Pass zu Svenja Greunke spielte, diese zum 11:10 verkürzte, später Anna-Lisa Rexroth einen tollen Assist auf Denise Beliveau spielte, die zum 16:16 verwandelte. Wenig später wurden Francis Piczynski und darauf noch einmal Denise Beliveau von Passgeberin Svenja Greunke bedient. Und dann leisteten sich die Rhein-Main Baskets eine Serie von Fehlwürfen, schalteten nicht schnell genug auf Defense um. Das nutzten die Gastgerberinnen gnadenlos mit einem 10:0-Lauf bis zur Halbzeitpause.
Bei 37:27 für Nördlingen ging es in die 2. Hälfte. Derweil war Pia Dietrich bereits mit drei Fouls belastet. Gekämpft haben die Baskets von Beginn der 2. Halbzeit noch mehr als vorher. Doch die Würfe fielen einfach nicht in den Korb. Mag es bei Alyssa Karel am verletzten Mittelfinger, einer scheinbar kleinen Trainingsverletzung, oder mag es an der aggressiven und sehr intensiven Verteidigung der Nördlingerinnen gelegen haben.
Dabei hatte Pia Dietrich die 2. Hälfte mit Dreier zum 37:30 hoffnungsvoll eröffnet, Nelli Dietrich auf 37:32 verkürzt. Der 5-Punkte-Rückstand blieb bis zur 26. Minute (43:38), ehe die Gastgeber wieder Gas gaben und bis zum Viertelende auf 55: 40 davonzogen.
Aufgeben wollten die Rhein-Main Baskets zu keiner Zeit, aber am Ende mußten sie vor ihren eigenen Schwächen an diesem Sonntag kapitulieren. 31 Prozent Wurfquote bei 23 Treffern und 74 Versuchen, und dabei zahlreiche Korbleger, auch freie Korbleger sprechen Bände. Und eine Reboundquote von 43 zu 33 spricht auch für den Kampfgeist der Gastgeber.
Trainer Klaus Mewes: „Wir können mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Phasenweise hatten wir gar keinen Rhythmus mehr und haben uns trotzdem auf zwölf Punkte Rückstand gehalten.“
Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Pia Dietrich (6, 2 Dreier, 4 Reb., 2 Steals), Anna-Lisa Rexroth (3), Nelli Dietrich (4, 2 Steals), Francis Pieczynski (6, 3 Reb.), Denise Beliveau (22, 9 Reb., 4 Steals), Svenja Greunke (12, 4 Reb., 2, 2 Steals), Amrei Bondzio, Mara Greunke, Alyssa Karel (2, 7 Reb., 3 Ass., 3 Steals).