Mit der Empfehlung eines 77:65-Sieges gegen Liga-Favorit Wasserburg kommt der amtierende deutsche Meister aus Wolfenbüttel am Sonntag in die Hofheimer Brühlwiesenhalle. Anpfiff gegen BC Wolfenbüttel Wildcats ist um 15.30 Uhr.

Der Sieg der Wildcats zählt umso mehr, als der TSV Wasserburg in diese Saison nicht nur mit dem höchsten Etat sondern auch mit hochgestecktem Ziel gegangen ist. Unter dem Meistertitel wollen sie es nicht machen. Doch die Wolfenbüttler haben schon mal ein Zeichen gesetzt.

Die Rhein-Main Baskets erinnern sich immer noch vor allem an die vierfache Verlängerung am 17. Oktober 2010 gegen Wolfenbüttel. Damals siegten die Niedersachen nach einem heißumkämpften Match mit 116:113. Damals hieß der Club noch BV Wolfenbüttel, nach einer Insolvenz im Sommer 2011 erstand er wieder auf als BC Wolfenbüttel auf und wurde dann sensationell deutscher Meister.

Auch in dieser Saison ist das Team wieder gut aufgestellt. Mit Samantha Withcomb steht eine starke Amerikanerin (15,1 Punkte pro Spiel), mit Roli-Ann Haldin ein gute deutsche Nationalspielerin (13,1 PpS) sowie mit Ieva Kulite eine Lettin (10,9 PpS) im Mittelpunkt einer ausgeglichen besetzten Mannschaft.

Die Rhein-Main Baskets müssen die nächsten zwei Spiele erneut ohne Svenja Greunke ran. Die Nationalspielerin hat die letzten Spiele mit Schmerzen in ihrem verletzten linken Fuß bestritten, während der letzten Wochen immer außer Krafttraining nur einmal in der Woche mit dem Team trainiert. „Wir hatten ausgemacht, dass sie nach dem Freiburg-Spiel eine längere Pause macht, während der sie sich entweder operieren läßt oder Heilung des Gelenks durch konsequente Schonung erhofft,“ erläutert Coach Steffen Brockmann die mißliche Situation, mit der Svenja und das Teamn seit ihrer Knöchelverletzung im Rahmen der Nationalmannschaftsvorbereitung im Sommer umgehene müssen. „Da ich von drei verschiedenen Ärzten inzwischen verschiedene Diagnosen und verschiedene Therapievorschläge erhielt, entschied ich mich jetzt erst einmla gegen die Operation,“ erklärt sie selbst. Und Svenja und das Team hoffen, dass sie und auch Nelli Dietrich im neuen Jahr endlich wieder richtig angreifen können; denn sie werden gebraucht !

„Gegen Wolfenbüttel haben wir es sehr schwer, aber wir haben inzwischen reichlich bewiesen, dass wir uns vor keinem Gegner zu fürchten brauchen;“ sieht Baskets – Coach Steffen Brockmann trotz der Probleme voraus. Spannend wird es auf jeden Fall am Sonntag ab 15.30 Uhr.