Rhein-Main Baskets II – ChemCats Chemnitz 44:77 (8:20, 13:21, 8:24, 15:12)

Fast fünf Minuten dauerte es, bis an der neuen Anzeigetafel in der Langener Georg-Sehring-Halle die ersten Punkte für die Damen der Rhein-Main Baskets II erschienen, erzielt durch Alica Köhler. Zu dem Zeitpunkt stand es aber bereits 0:8 für die Gäste aus Chemnitz. Wie in einer anderen Liga spielten die ChemCats am Samstag im ersten Spiel der Rückrunde und gewannen verdient gegen die RMB II mit 44:77. „Mein Glückwunsch geht an die Gegner aus Chemnitz. Sie haben heute wieder sehr stark gespielt und deutlich gemacht, wo der Weg für sie hingeht. Nur im letzten Viertel konnte meine Mannschaft dieses Niveau mitgehen“, fiel das Fazit von Trainer Harald Roth nach dem Spiel eher nüchtern aus.

Zu keiner Zeit im ersten Viertel hatten die heimischen Damen aus Rhein-Main eine Chance. Konsequent machten die Gäste ihre Punkte, häufig auch von der Dreierlinie, und zogen bereits nach den ersten zehn Spielminuten auf 8:20 davon. Im 2. Viertel änderte sich wenig. Die Damen aus Hessen kämpften aufopferungsvoll in der Verteidigung. Zu oft wurden aber die Chancen im anschließenden Angriff vertan, da zu viele Pässe ihr Ziel nicht erreichten. Beim deutlichen Spielstand von 21:41 ging es somit in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel drehten die physisch sehr stark spielenden ChemCats noch weiter auf und konnten sich mit einem 18:0 Lauf im 3. Viertel bis auf fast 40 Punkte absetzen. Spätestens jetzt ging es für die Damen aus Hofheim und Langen nur noch um Ergebniskosmetik. Beim Stand von 29:65 begann der letzte Spielabschnitt. Patricia Sagerer konnte durch ein paar sehr schöne Aktionen für die RMB II verhindern, dass der Rückstand weiter zunahm. Das ganze Team hat alles versucht, um trotz der Niederlage erhobenen Hauptes die Arena verlassen zu können. Am Ende konnte Aufbauspielerin Anna Bogdanova noch einen Dreipunktwurf versenken. Auch Kristin Annawald war stets unter den Körben präsent und sehr aktiv beim Rebounden. Überzeugen konnte auch Youngster Lisa Janko, die mit 12 Punkten und 8 Rebounds die effektivste Spielerin bei den RMB II war. So ging zumindest das letzte Viertel mit 15:12 an die Hesseninnen, die wie immer bis zur letzten Minute gekämpft haben.

Mit einem deutlichen 44:77 mussten sich die RMB II aber dem Klassenprimus aus Sachsen geschlagen geben. Trotz der Niederlage, der zu vielen Ballverluste, der sehr schlechten Trefferquoten aus der Distanz und von der Freiwurflinie konnten die jungen Damen gegen einen physisch sehr stark überlegenen Gegner zumindest das Reboundduell für sich entscheiden. Dies sollte Mut für die weiteren schweren Aufgaben in den nächsten Wochen machen.

Für die RMB II spielten:

Monja Maier (1 Punkt), Kristin Annawald (9 P., 7 Rebounds), Sabrina Deffert (4 P., 2 Reb.), Anna Schlaefcke (2 Reb.), Freya Schmidt (2 P., 2 Reb.), Elisabeth Gaertner (1 Reb.), Lisa Janko (12 P., 8 Reb.), Patricia Sagerer (6 P., 1 Reb.), Alica Köhler (4 P., 1 Reb.), Sarah Schmidt (3 P., 1 Reb.), Anna Bogdanova (3 P., 1 Dreier)