Das sonnige, erste Wochenende im Juli verbrachten die Spielerinnen der Uni-Mannschaft aus Frankfurt bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM) in Münster. Zum Team gehören viele Spielerinnen der Rhein-Main Baskets, die an diesem Wochenende durch einige Spielerinnen aus umliegenden Vereinen ergänzt wurden, so dass bei 5 Spielen in 2 Tagen genügend Wechsel möglich sein sollten. Am Ende belegte das Team, bei dem immer noch die Erstliga-Spielerinnen Anna-Lisa Rexroth, Svenja Greunke und Nelli Dietrich fehlten, einen sehr guten 3. Platz hinter den Teams aus Bochum und Freiburg.

Am Samstag fanden zunächst die Gruppenspiele gegen Kiel, Freiburg und Würzburg statt und alle wussten, dass nur die ersten Beiden der Gruppe am nächsten Tag überhaupt noch Spiele – das Halbfinale – haben würden. Das war natürlich das Ziel! Es dauerte einige Zeit bis im ersten Spiel gegen Kiel alle Spielerinnen ins Spiel gefunden hatten, aber letztendlich wurde am Ende mit 46:30 gewonnen. Vor dem 2. Spiel gegen Freiburg war bereits klar, dass es sehr schwer werden würde, da Freiburg mit mehreren Erstliga-Spielerinnen angetreten war. Die Frankfurterinnen blieben trotzdem lange im Spiel und hielten die Möglichkeit eines Sieges durch aggressive Verteidigung und einige schön herausgespielte Körbe offen. Am Ende musste man sich aber trotzdem mit 29:46 geschlagen geben. Jetzt hieß es schnell ausruhen und die letzten Kräfte sammeln, da direkt im Anschluss das entscheidende Spiel gegen Würzburg um den 2. Platz in der Gruppe stattfand. Man merkte dem Team von Anfang an an, dass es nicht am Sonntag nur Sightseeing machen wollte, sondern unbedingt im Halbfinale spielen. Obwohl es das 3. Spiel am Tag war, zeigten alle vollen Einsatz und vor allem von außen konnte regelmäßig gepunktet werden, wodurch das gegnerische Team langsam abgeschüttelt werden konnte und am Ende ein knapper 52:45-Sieg eingefahren wurde.

Die „schlechte“ Nachricht war jedoch, dass das Halbfinale am nächsten Tag bereits um 9 Uhr stattfinden würde. Die Abendveranstaltung mit allen anderen Teams in einer sehr schönen Location am Hafen von Münster wurde daher vor allem zum Abendessen, aber weniger zum Party machen genutzt.

Nach einer trotzdem etwas kürzeren Nacht stand also das Halbfinale gegen Bochum auf dem Plan, die, wie schon am letzten Wochenende, ausschließlich mit Erst- und Zweitligaspielerinnen angetreten waren und am Vortag alle ihre Gruppenspiele sehr deutlich gewonnen hatten. Sie verteidigten von Beginn an sehr aggressiv und kamen zu einigen einfachen Schnellangriffen. Den Frankfurterinnen merkte man im Verlauf des Spiels immer mehr den kräfteraubenden vorherigen Spieltag an, sodass man am Ende einen etwas zu deutlichen 72:42-Sieg der Bochumerinnen einstecken musste. Trotzdem stand schnell fest, dass man zumindest mit einer Bronzemedaille nach Hause fahren wollte. Nach einem ausgiebigen Frühstück, um die Energiereserven ein letztes Mal aufzufüllen, ging es gegen Bamberg um Platz 3. Durch eine erneut gute Trefferquote konnte man am Ende mit einem deutlich 74:49-Erfolg, bei dem noch einmal alle Spielerinnen viel Spielzeit bekommen konnten,  den Gewinn der Bronzemedaille feiern.

Dabei waren: Monja Maier, Freya Schmidt, Elli Gaertner, Yvonne Iffland, Mara Greunke, Sabrina Deffert, Ewa Blazejewska, Vera Zizka, Jeanne Wilson, Anna-Lisa Rexroth, Svenja Greunke