Würzburg Sharks – Rhein-Main Baskets 57:56 (14:16, 15:14; 12:17, 16:9)
Es bleibt knapp bei den Duellen zwischen den Main Sharks Würzburg und den Rhein-Main Baskets. Zum dritten Mal in dieser Saison einschließlich Pokal-Match fiel die Entscheidung in der letzten Minute. Die Bilanz der Baskets gegen Würzburg bisher: 59:62 im Pokal am 19.9., 53:52 im Hinspiel am 6.11. und diesmal das 56:57.
Würzburg startete mit 7:0 und 9:2 furios. Doch ab der 7. Minute waren auch die Baskets im Spiel angekommen. Sie hielten durch Treffer von Jule Seegräber, Svenja Greunke, Sari Cornelius und Louisa Groth dagegen und führten schon 9:14, ehe Würzburg konterte und das erste Viertel mit 14:16 ausgeglichen endete.
Im 2. Viertel blieb es ausgeglichen. Sari Cornelius fügte sich nach ihrer Krankheitspause gut wieder ein. Sie war kämpferisch wie alle in der Defense. Herausragend traf Jule Seegräber. Schnell kamen auch Alica Köhler, die wegen ihres anstrengenden Zahnarzt-Jobs allein nachgereist war, und „Rookie“ Marlene Sinn ins Spiel. Spiellenkerin war mehr und mehr Kapitänin Pia Dietrich.
Nach dem Seitenwechsel bei 29:30 erkämpften sich die Baskets eine Führung. Sie verteidigten konsequent. Vor allem Pia Dietrich verdiente sich ein Sonderlob der Würzburger Video-Kommentatoren für ihre konsequente Verteidigung der sonst so treffsicheren kanadischen Würzburg-Verstärkung Jessica Hanson, die es am Ende gerade mal auf drei Punkte brachte.
Über 33:35 setzten sich die Baskets langsam ab. Monika Wotzlaw erwies sich als treffsicher, erhöhte auf 34:39 und 34:41, zuletzt nach Superanspiel von Svenja Greunke. Doch die Gastgeber kämpften sich erneut wieder ran. Ihnen gelangen zwölf und damit doppelt so viele Offensive-Rebounds und damit zweite Wurfchancen.
Mit 41:47 ging es ins letzte Viertel. Schnell war Pia Dietrich mit dem 3. und 4. Foul belastet und musste zunächst einmal pausieren. Coach Saymon Engel erwartete noch einen Endspurt der Gastgeber, und da wollte er die Kapitänin auf jeden Fall wieder einsetzen.
Und so kam es. Beim 46:47 verhalfen zwar zunächst ein Dreier und zwei tolle „move´s“ von der insgesamt herausragenden Jule Seegräber zur 46:56 Führung (37. Minute). Doch den Sieg brachte das noch längst nicht. So wie sonst die Baskets auch erhebliche Rückstände in der Schlussphase noch gedreht haben, so mussten sie dieses Mal die Erfahrung machen, dass auch für sie das Spiel mit einer 10-Punkte-Führung drei Minuten vor dem Schlusspfiff noch nicht beendet ist.
Den Gastgeberinnen gelang jetzt alles. Sie verkürzten über 53:56 auf 55:56 und glichen nach einem unverständlichen Foulpfiff gegen Pia Dietrich (ihr 5. Foul) zum 56:56 aus. Nach einem weiteren Foul konnten sie mit einem Treffer mit 57:56 in Führung gehen. Das reichte ihnen, um am Ende ein schon beinahe verlorenes Spiel als Siegerinnen zu beenden.
Es spielten für die Baskets: Jule Seegräber (19, 3 Dreier, 3 Assists), Monika Wotzlaw (14, 1 Dreier), Pia Dietrich (7, 1 Dreier, 4 Reb., 5 Ass.), Svenja Greunke (7, 1 Dreier, 8 Reb., 4 Assists), Sari Cornelius (4, 4 Reb.), Luisa Groth (3, 1 Dreier), Mailien Rolf (2, 6 Reb.), Alica Köhler (1 Reb.), Marlene Sinn (1 Reb.), Anna Mihaleszko.