Rhein-Main Baskets – SG Towers Speyer   68:74 (14:24,17:21; 18:9,19:20)

Die Baskets begannen, als ob sie vom Mittagsschlaf noch nicht ganz wach waren, lagen schnell 0:9 zurück und liefen diesem Vorsprung der Gäste aus Speyer ständig hinterher. Damit wäre eigentlich schon alles gesagt über dieses Spiel, dass mal wieder zu den schwächeren Auftritten der Rhein-Main  Baskets gehört.

Tori Fisher und Anja Stupar hielten für die Baskets vor dem Seitenwechsel dagegen, in der insgesamt schwachen Defense auch noch Jasmin Weyell.

Dann folgte die Pausenansprache von Headcoach Peter Kortmann und die bewirkte einiges. Die Baskets starteten nach einem 33:51-Rückstand plötzlich den Turbo, verteidigten jetzt auch intensiver und trafen vorn. Mit einem 12:0-Lauf, an dem alle Baskets-Spielerinnen beteiligt waren, verkürzten sie bis auf 45:51 in der 27. Minute. Hoffnung kam bei den treuen Baskets-Fans auf. Und als Alica Köhler und Jasmin Weyell bis zur 33. Minute gar auf 55:56 verkürzten, hätte sich das Blatt beinahe gewendet.

Gerade Jasmin Weyell zeigte in diesem Spiel ihre sehr gute Entwicklung im Team der Rhein-Main Baskets. Vor zwei Jahren konnte die kürzlich 18 Jahre alt gewordene Offenbacherin noch nicht an Bundesliga-Niveau heranreichen. Nicht einmal ins WNBL-Team der Baskets wurde sie nominiert. Doch Peter Kortmann traute ihr aufgrund ihrer Athletik und Einstellung eine große Entwicklung zu, förderte sie sowohl im Teamtraining als auch im zusätzlichen Individual-Training durch das BTI Langen. Unterstützt wurde das Talent von Jasmin Weyell auch durch das große Engagement ihrer Familie. Mit viel Fleiß und immer wieder mit großem Kampfgeist hat sie inzwischen bewiesen, dass sie eine wichtige Spielerin der Rhein-Main Baskets geworden ist. Die Statistik dieses Spiels beweist das auch in Zahlen.

Aber erneut zogen die Gäste auch dank der überragenden Sophie Weckström (insgesamt 22 Punkte) auf 60:69 davon. Und diesen Vorsprung brachten sie dann auch unbeschadet bis zum 68:74-Sieg ins Ziel.

Damit schob sich Speyer bis auf einen Sieg weniger (6 Siege) als die Baskets (derer 7) heran und kann am Ende bei zwei noch offenen Spieltagen auch noch vor den Baskets landen. An der Frage des Klassenerhalts ändert das freilich nichts mehr. Der ist für die Rhein-Main Baskets schon gesichert.

Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Pia Dietrich (12, 1 Dreier, 3 Rebounds, 2 Assists, 4 Steals), Anja Stupar (14, 5 Reb., 1 Block), Monika Wotzlaw (2, 2 Reb.), Alica Köhler (6, 6 Reb.), Tori Fisher (20, 7 Reb.), Jasmin Weyell (12, 1 Dreier, 5 Reb., 2 Ass., 3 Steals, 1 Block), Priscilla Waterloh (4 Reb.), Nadine Ripper (3 Reb.).