QOOL Sharks Würzburg – Rhein-Main Baskets 70:61 (17:20, 21:13; 15:17, 17:11)
Im Spitzenspiel der 2. Toyota Basketball-Bundesliga setzten sich in Würzburg die erfahreneren Gastgeber mit 70:61 durch. Dennoch bleiben die Baskets auch vor den letzten beiden Spieltagen weiter auf Platz 2 der Liga.
Die Reise mussten die Baskets noch immer ohne Louisa Groth antreten, die wegen Fingerverletzung pausieren muss. Und die Baskets ließen sich gleich zu Spielbeginn regelrecht überfahren. Sie lagen nach zwei Minuten mit 9:1 zurück und bei 11:4 musste Headcoach Saymon Engler ein erste Auszeit zur ersten Beratung seines Teams nehmen.
Nach dieser Beratung stand die Defense der Baskets ordentlich, und auch im Angriff spielten sie konzentriert. Dabei half auch die tolle Anfeuerung der kleinen Baskets-Fan-Schar. Mailien Rolf, Moni Wotzlaw per Dreier und Svenja Greunke gelangen die Treffer zum 14:12 (6. Minute). Die Baskets spielten konzentriert weiter. Moni Crnjac und Jule Seegräber mit ihrem ersten Dreier verkürzten und Svenja Grenke per Freiwürfe und Jule Seegräber mit dem zweiten Dreier drehten das Spiel. Die Baskets gingen mit 14:17 in Führung. Akosua Ahmed erhöhte auf 14:20. Und auch Marie Kleinert und Anna Mihaleszko starteten angriffslustig ins Spiel.
So ging es dann aber nicht weiter. Die erfahrenen Gastgeberinnen, angeführt von Johanna Michel, Lisa Berthold und ihrer Amerikanerin Hansen, setzten sich mehr und mehr durch und übernahmen Mitte des 2. Viertels wieder das Kommando. Da half auch eine erneute Timeout der Baskets nichts mehr. Noch zwei erfolgreiche Dreier von Jule Seegräber und Mailien Rolf zum 24:28 und gelungene Aktionen von Anna Mihaleszko ließen etwas Hoffnung aufkommen. Doch die Gastgeberinnen drehten das Spiel kurz vor der Halbzeitpause zum 38:33.
Bis dahin war es ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Teams zeigten gute Offense-Aktionen, zugleich gegen starke Verteidgungen. Doch die Würzburger konzentrierten ihr Spiel stärker auf ihre drei erfahrenen Leistungsträgerinnen Berthold, Hanson und Michel, während die Baskets breiter aufgestellt waren.
Das wirkte sich nach dem Seitenwechsel immer deutlicher aus. Über 41:33 lagen die Gastgeberinnen zunehmend in Führung. Da halfen auch ein weiterer Dreier von Kapitänin Jule Seegräger (zum 43:38) und energische Aktionen von Monika Crnjac (zum 46:40) nicht wirklich.
Im letzten Viertel konnten sich die Würzburgerinnen langsam, wenn auch nicht sicher absetzen. Über 56:56 nach einem erfolgreichen Dreier von Monika Wotzlaw zogen sie bis zum 63:56 (35. Minute) davon. Als dann auch die Foulbelastung der Baskets anstieg, hatten die Gastgeberinnen mehr Spielräume in ihren Angriffen, und sie machten es den Baskets auch immer schwerer, noch zu freien Würfen am Korb zu kommen. So ließ sich der 70:61 Sieg der Tabellenführer nicht mehr verhindern.
Headcoach Saymon Engler erklärte das nach dem Spiel so: „Leider hat uns Würzburg mit ihrer Presse-Verteidigung dermaßen aus dem Konzept gebracht, dass wir kaum einen gescheiten Angriff starten konnten. Gut war aber, dass wir uns darauf im Spiel eingestellt haben, Lösungen gefunden haben und das Spiel knapp halten konnten. Trotz der zusätzlichen Fehler will ich meine Mädels echt loben, da wir in diesem Spiel gegen den Erstplatzierten mit unserer `U22 Mannschaft` (außer Svenja) gegen eine erfahrene `Ü23 Mannschaft`, also jung gegen erfahren, in einem sehr körperlichen Spiel gut gekämpft haben und es echt knapp gemacht haben.“
Besonders bedauerlich ist, dass sich Anna Mihaleszko im letzten Viertel die Achillesferse gerissen hat und für die nächsten 5 Monate ausfällt. Ebenfalls ausfallen wird Moni Wotzlow, die einen Nasenbeinbruch erlitt, nachdem sie eine unerfreuliche Bekanntschaft mit einem gegnerischem Ellbogen gemacht hat.
Die letzten beiden Spieltage vor Beginn der Play-Offs finden statt: am Samstag, den 18.3. um 16:30, in Langen gegen ASC Mainz und am Samstag, den 25.3. um 19:00, in Schwabach.
Für die Baskets spielten: Akosua Ahmed (2 Punkte), Moni Wotzlaw (7, 1 Dreier, 3 Reb.), Marlen Weber, Jule Seegräber (14, 4 Dreier, 2 Reb., 2 Ass.), Svenja Greunke (6, 13 Reb., 3 Ass., 3 Steals), Mailien Rolf (11, 2 Dreier, 5 Reb., 4 Ass.), Monika Crnjac (14, 4 Reb.), Marie Kleinert (3, 3 Reb.), Anna Mihaleszko (4, 2 Reb., 3 Steals) und Emma Torney.
Für Würzburg spielten herausragend: Johanna Michel (20/5 Dreier), Jessica Hanson (20/3 Dreier), Lisa Berthold (17) und Marja Wahl (7 Assists).