Rhein-Main Baskets – TV Saarlouis Royals 70:85 (23:24, 17:17; 17:26, 13:18)
In Hofheim sahen die Zuschauer zunächst ein Viertel, in dem vorn alles gelang, hinten aber wenig dagegen gehalten wurde. Vor allem Svenja Greunke erwischte einen Traumstart mit hundertprozentiger Trefferquote und 15 Punkten. Doch auch den Royals gelang beinahe alles. Das sollte sich im 2. Viertel ändern, als beide Teams in der Defense einen Gang höher geschaltet hatten. Doch weiterhin blieb das Spiel ausgeglichen bis zum Seitenwechsel.
Die Baskets waren erneut mit drei Amerikanerinnen angetreten, werden also Alexandra Chili nur noch dreimal in dieser Saison in der ersten Mannschaft mitspielen lassen können. Auch Mara Greunke war diesmal wieder dabei; vermißt wurde allerdings Centerin Ann-Lisa Delp. Sie war am Donnerstag erkrankt und muß ein basketballloses Wochenende einlegen.
Angetrieben von den Spielmacherinnen Nelli Dietrich und Jazmine Redmon blieben die Rhein-Main Baskets auf Augenhöhe bis zur 27. Minute (55:58), scheiterten aber ab dann zunehmend an der Beton-Defense der Gäste aus dem Saarland. Während diese als Team zunehmend agiler in der Verteidigung auftraten, vor allem hervorragend doppelten und so zahlreiche Ballverluste provozierten, gerieten die Baskets in Rückstand. Über 55:65 bis zum 64:82 liefen sie nur noch hinterher, hatte sie auch das Wurfglück verlassen. Dagegen konnten sich vor allem Keyla Tetschlag (21 Punkte), Stefanie Gilbraith (14), Stina Barnert (14) immer wieder durchsetzen, punkteten auch Jamailah Adams und Danielle Mauldin (beide 11) und Gina Groß (10) noch zweistellig.
So ging es im Schlussviertel nur noch um Ergebnisbegrenzung. „Wir haben einfach nicht verstanden, defensiv die Stärken der Gäste rauszunehmen und konnte auch offensiv nicht so zwingend auftreten, dass wir die fünf Leistungsträgerinnen hätten in Foulprobleme bringen können,“ war ein Fazit von Headcoach Thomas Dröll nach dem Schlusspfiff. Und ein Verhältnis von 8 zu 17 bei den Turnover spricht eine klare Sprache. „Mit der Hälfte der Ballverluste hätte es ganz anders ausgesehen,“ ergänzte Thomas Dröll.
Es spielten für Rhein-Main Baskets: Nelli Dietrich (9, 1 Dreier, 5 Rebounds, 2 Assists), Jazmine Redmon (6, 6 Reb., 2 Ass.), Anna-Lisa Rexroth (7, 1 Dreier), Simone Deloach (5, 4 Reb., 3 Ass.), Mara Greunke, Svenja Greunke (25, 3 Dreier, 8 Reb.), Pia Dietrich (9, 1 Dreier, 2 Steals), Francis Pieczynski (6), Alexandra Chili (3, 4 Reb., 2 Steals).