Am Samstag (18.30 Uhr) treten die Rhein-Main Baskets beim deutschen Meister TSV Wasserburg an. Nachdem die in der Europaliga bisher zweimal siegreichen Bayern sich die Nächte mit einer 1100 km weiten Reise nach Nantes und zurück um die Ohren schlagen mußten und gegen die Nantes Rezé Baskets am Mittwoch auch noch eine Niederlage ins Rückreisegepäck gepackt bekamen, dürften sie am Samstag nicht in bester Stimmung sein. Aber das wird ihren Hunger auf Bundesliga-Siege nicht einschränken. Bisher blieben sie jedenfalls in allen neun Spielen unbesiegt.
Da trifft erneut ein Riese des Damen-Basketball gegen die sehr viel bescheideneren Rhein-Main Baskets an. Aber so war es auch schon 2013 und trotzdem benötigten die Wasserburgerinnen im Finale vier Spiele, um am Ende mit 91:90 in Langen den DM-Titel zu sichern.
Wer aus dem Rhein-Main-Gebiet den TV Sport-Deutschland livestream verfolgen will, sollte natürlich zu allererst checken, wie sich Ex-Rhein-Main-Spielerin Steffi Wagner entwickelt hat und wie sie gegen ihre ehemaligen Club auftritt. Die Ex-Nationalspielerin ist eine von drei deutschen Nationalspielerinnen (neben Anne Breitrainer und Svenja Brunkhorst) die mit bisher 8,9 Punkten pro Spiel dazu beiträgt, dass Wasserburg tatsächlich zwei komplette starke Fünferreihen aufbieten kann. Der andere Grund dafür ist, dass die Wasserburger gleich neun (!) ausländische Spielerinnen aus insgesamt acht Nationen verpflichtet haben.
Also ihr „Davids“ aus dem Rhein-Main-Gebiet: Strengt euch an – am Samstag gegen die „Goliaths“ aus Ost-Bayern, wo der Basketballsport bei den ortsansässigen Unternehmen ganz offensichtlich einen höheren Stellenwert genießt als in Hofheim und Langen. Zum Glück gibt es ja im Sport auch Überraschungen.