TSV Speyer – Rhein-Main Baskets 54:46

Am Samstag (1. Oktober) traten die Baskets zunächst zum Punktspiel bei TSV Towers Speyer-Schifferstadt an. Mit einer 44:56-Niederlage musste das erheblich ersatzgeschwächte Rhein-Main Team die Heimreise antreten.

Neben den aus Verletzungsgründen fehlenden Paula Süssmann und Marnie Reichmann fielen aus Corona-Gründen auch noch Mailien Rolf und Emma Torney aus. So mußten kurzfristig die noch nicht voll genesene Svenja Greunke (Rückenbeschwerden), die eigentlich vom Bundesliga-Basketball zurückgetretene Pia Dietrich sowie vier junge Talente aus demWNBL-u18-Team der Rhein-Main Baskets einspringen. Für letztere war das eine Premiere in der Damen-Bundesliga.

Nachdem die ersten Minuten von Fehlpässen der Baskets geprägt waren, und die Gastgeberinnen mit neuer US-Gastspielerin schnell auf 15:8 davonzogen, brachte Baskets-Coach Saymon Engler schon in der 8. Minute Pia Dietrich ins Spiel, und sie eröffnete ihr Comeback gleich mit einem Treffer zum 17:10.

Im 2. Viertel konnten die Gastgeberinnen dank ihrer US-Gastspielerin ihren Vorsprung leicht bis auf 32:22 ausbauen. Und auch nach dem Seitenwechsel wurde immer deutlicher, dass das Baskets-Team in dieser bunten Zusammensetzung nicht eingespielt ist. So half der Einsatz von Svenja Greunke ab der 24. Spielminute zwar, den Abstand zu halten. Aber trotz allen Einsatzes kamen die Rhein-Main Baskets nicht mehr heran. Sie unterlagen am Ende mit 12 Punkten zu deutlich.

Es spielten in Speyer: Pia Dietrich (8, 1 Dreier, 3 Rebounds, 3 Assists), Monika Wotzlaw (5, 1 Dreier), Jule Seegräber (5, 7 Reb.), Svenja Greunke (7, 8 Reb.), Monika Crnjac (8 Reb.), Anna Mihaleszko (2), Alica Hesse (12, 6 Reb.) und die WNBL-Rookies Carlotta Jüterbock, Marlen Weber (3), Johanna Kirchner und Juli Clausen (2). Rhein-Main Baskets gegen Sharks Würzburg 53:63 (6:16, 11:9, 16:28, 20:10)

Rhein-Main Baskets gegen Sharks Würzburg 53:63

Weiter ging es am Montag (3. Oktober) in der Langener Georg-Sehring-Halle. Gegner waren die Sharks aus Würzburg, ein vielseitig gut besetztes Team aus der 2. Bundesliga-Süd, das bis dahin mit je einem Siegen und Niederlage im Mittelfeld steht.

Die Rhein-Main Baskets konnten immer noch nicht in Bestbesetzung antreten. Nach den bisherigen Ausfällen fehlte auch noch Alica Hesse, die sich in Speyer am Ende des Spieles am Fuß verletzte. So spielten die Rhein-Main Baskets mit der halben Jugend-mannschaft aus der WNBL. Und das die im Frühjahr 2022 bei der deutschen Meisterschaft den 3. Platz belegten, zeigten sie auch.

Die Baskets leisteten gegen die nach der Papierform gut besetzten Gäste großen Widerstand. Die Kanadierin Hanson konnte gut Regie führen für die Würzburger und erzielte bis zum Seitenwechsel allein 11 der 25 Würzburg-Punkte. Doch das Spiel der Gäste kam nicht richtig in Gang. Zu kämpferisch und effektiv war die Defense der Baskets. Vor allem die „Rookies“ der Baskets zeigten, dass sie sich nicht einschüchtern ließen.

Allerdings haperte es gerade bei den jungen Spielerinnen, die teilwiese zum ersten Mal in der Bundesliga antraten, noch erheblich beim Abschluss. Auch frei Würfe fanden nicht ihr Ziel. Zum Glück jedoch riskierte trotz nicht zu erklärender Rückenprobleme Svenja Greunke einen vollen Einsatz über die gesamte Spielzeit. Sie und Jule Seegräber sorgten auch zunächst für die Punkte. Bei 17:25 wurden die Seiten gewechselt.

Im 3. Viertel gab es dann zunächst einen Lauf für die Gäste. Von 23:31 zogen sie binnen vier Minuten auf 23:47 davon. Doch die Baskets gaben nicht auf, kämpften erneut hervorragend in der Verteidigung und fanden nun auch im Angriff ihren Rhythmus. Allen voran sorgten Svenja Greunke, vor allem immer wieder mit tollen Pässen auf ihre freien Mitspielerinnen, Monika Wotzlaw mit ihrem Endspurt im 4. Viertel und Jule Seegräber mit ihren sicheren Sprungwürfen aus der Mitteldistanz für die Punkte, die die Baskets so dringend brauchten.

Mit 34:54 ging es ins letzte Viertel. Und das war das Viertel der Moni Wotzlaw. Die bis dahin sehr zurückhaltend spielende Flügelspielerin traf nun einen nach dem anderen Wurf, dabei auch drei Dreier. Und die Baskets verkürzten am Ende auf 53:63.

Headcoach Saymon Engler: “Angesichts der Umstände bin ich stolz auf diese Mannschaft. Alle haben hervorragend verteidigt. Die Rookies haben gezeigt, dass sie in so einem Spiel viel lernen können und haben das auch genutzt. Und Svenja, Jule und Moni waren das Gerüst einer durch Verletzungen und durch Corona geschwächten Mannschaft.“

Es spielten gegen Würzburg: Monika Wotzlaw (17, 3 Dreier, 3 Reb., Svenja Greunke (12, 12 Rebounds und 9 Assists), Anna Mihaleszko (5), Monika Crnjac (2), Johanna Kirchner (3), Carlotta Jüterbock (2), Marlen Weber.