Dieser erste Spieltag in der „2 Toyota Bundesliga-Süd“ hatte es in sich. Die Fans der Rhein-Main Baskets waren zahlreich erschienen und feuerten von Beginn an intensiv an. Die Georg-Sehring-Halle war voll und laut. Doch die Baskets traten nur mit acht Spielerinnen an, und Svenja Greunke, die „achte“, hatte ihre Rückenprobleme noch nicht überwunden.
Das Team wurde von Monika Wotzlaw und Alica Hesse angeführt. Sie beide zeigten sich in Topform. Unterstützt von Jule Seegräber, Monika Crnjac und Mailien Rolf sorgten sie für die 17:9-Führung nach dem ersten Viertel. Doch während die Gäste mit 12 Spielerinnen antraten und zunächst auch gut durchwechselten, musste das RMB-Team von Coach Saymon Engler mit zunächst sieben, und davon fünf Nachwuchstalenten, und mit einer sehr engagierten Defense gegenhalten.
Das 2. Viertel zeigte, dass die Baskets das können. Zwar leisteten sie sich gleich drei Ballverluste nacheinander, hielten aber ihren Vorsprung bis zum Seitenwechsel auf 30:21. Ausschlaggebend war bis dahin vor allem die energische Verteidigung der Baskets. Sie machten es den Gästen schwer, zu freien Würfen zu kommen. Und diese verwarfen auch zahlreich.
Nach dem Seitenwechsel enteilten die Rhein-Main Baskets zunächst bis auf 40:25 (26. Minute). Doch irgendwann mußten sie Tribut zahlen für ihren aufopferungsvollen Kampfgeist mit nur sieben Spielerinnen gegen eine munter durchwechselnde Gastmannschaft. Zusätzlich waren Monika Crnjac und Alica Köhler nach der 27. Minute bereits mit je vier Fouls belastet. Und die Gäste fanden immer öfter freie Wurfpositionen, die sie zu einer schnellen Aufholjagd bis auf 37:42 nutzten.
Nachdem die Gäste in der 32. Minute erstmals mit 43:42 die Führung übernommen hatten, brachte RMB-Coach Saymon Engler auch Svenja Greunke ins Spiel. Sie ließ sich zwar im Spiel von ihren Rückenbeschwerden nichts anmerken, wußte aber, dass es ihr nicht gut tun würde. Immerhin trug sie noch die letzten vier Punkte bei. Gegen ein völlig entkräftetes RMB-Team gelang den Heidelberger Gästen am Ende der knappe 53:54-Sieg. Ihr großer Jubel war verdient, aber die Baskets haben mit ihrem jungen Team gezeigt, dass sie viel Potential haben. Sie können sich auf diese Saison freuen.
Saymon Engler: „Zu siebent ist uns die Puste ausgegangen und die Foulbelastung hat unsere intensive Verteidigung ausgebremst.“
Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Monika Wotzlaw (13 Punkte, 1 Dreier), Jule Seegräber (16, 3), Svenja Greunke (4), Emma Torney, Mailien Rolf (4), Monika Crnjac ((6), Anna Mihaleszko (1), Alica Hesse (9).