Endstation Frankreich? Ja und nein, denn die deutschen U17-Mädchen haben heute im Viertelfinale des FIBA U17 Women’s Basketball World Cup in Debrecen/HUN gegen Titelanwärter Frankreich zwar mit 40:63 (4:20, 7:16, 11:16, 18:11) verloren, zeigten aber dennoch Herz und Leidenschaft gegen einen schier übermächtigen Gegner. Nun geht es laut Head Coach Janet Fowler-Michel um die „bestmögliche Platzierung“, also um Platz 5. Am Samstag trifft die DBB-Auswahl zunächst auf Australien (Uhrzeit steht noch nicht fest), am Sonntag kommt es dann zur abschließenden Begegnung um die konkrete Platzierung.
Der Start gegen die athletischen und schnellen Französinnen fiel schwer. Die Angriffe wurden zwar gut und geduldig vorgetragen, aber die französische Defense machte enormen Druck und erlaubte die ersten deutschen Punkte erst nach über fünf Minuten (3:8). Rein spielerisch war in dieser Phase kein großer Unterschied zu erkennen, es war das Physische, das immer wieder den Ausschlag für die Französinnen gab (3:15, 8.). Und auch wenn der Rückstand bereits groß war, darf man durchaus von einer couragierten Leistung der DBB-Korbjägerinnen sprechen (4:20 nach dem ersten Viertel). Offensiv war das aber einfach zu wenig.
Frankreich hatte keine Mühe auf 7:26 davonzuziehen (15.). Allen voran Mailien Rolf stemmte sich den Französinnen entgegen. Frankreich kam trotz wechselnder deutscher Verteidigung leichter zu Punkten und zur Pause hieß es 11:36.
Deutschland kam gut aus der Kabine, machte durch Soltau die ersten vier Punkte in Hälfte zwei (15:36, 22.). Frankreich brillierte offensiv keineswegs, konnte sich aber immer wieder auf die eigene Defense verlassen. Das dritte Viertel konnte sich aber insgesamt sehen lassen (11:16). Die DBB-Auswahl hörte nie auf zu spielen und bot den Französinnen bis zum Ende Paroli. Doch Wurfquoten von bis dahin unter 30 Prozent und zu viele Ballverluste verhinderten ein besseres Resultat. Das vierte Viertel und damit die zweite Hälfte wurden gewonnen. Bravo !
Head Coach Janet Fowler-Michel: „Es ist schade, dass wir uns in der ersten Hälfte so unter Wert verkauft haben. Wir hatten Angst und haben nicht an uns geglaubt. Aber der Ball muss in den Korb! Es freut mich aber, dass wir in der zweiten Hälfte nie aufgehört haben zu spielen und sogar gewonnen haben.“
Diese Bilderserie von Mailien Rolf (Rhein-Main Baskets) zeigt ihre herausragende Rolle gegen Frankreich am besten.