Schon vor Spielbeginn war sicher, dass die Baskets dringend einen Sieg einfahren müssen, da der direkte Ligakonkurrent Bamberg bereits am Samstag in Wasserburg Punkte holen konnte.
Mit zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen waren die Baskets auch am Sonntag hochmotiviert, einen dritten Sieg in Serie einzufahren. Das Team der Baskets musste weiterhin auf Tori Fisher verzichten, die sich nach ihrer Knie-Operation noch in der Reha befindet.
Zum ersten Mal in dieser Siason war Tip Off in Hochheim. Zu Beginn vertraute Coach Peter Kortmann auf Nelli Dietrich, Verena Wilmes, Nadine Ripper, Alica Köhler und Anja Stupar.
Niemand anderem war es an diesem Nachmittag wohl mehr vergönnt, die ersten Punkte für das Heimteam zu machen als Verena Wilmes, die nach 2 Minuten in „ihrer“ Brühlwiesenhalle in Hofheim den ersten Korb für die Baskets einnetzte. Einen furiosen Spurt der Sterne aus Keltern (4:10 nach 6 Minuten) konnte die starke Anja Stupar mit 9 Punkten in Folge kontern. Viel Einsatz und schnelle Hände in der Verteidigung hielten die Baskets von nun an im Spiel. Nach dem ersten Wechsel ließ sich Pia Dietrich nicht lange bitten und trug sich mit einem Dreier und einem Korbleger in die Punkteliste ein. Schon der Punktestand nach dem ersten Viertel (18:17) ließ andeuten, dass dies eine spannende Partie werden könnte.
Der Beginn des zweiten Viertels gehörte wieder den Gegnern, denn den schnellen 8 Punkten konnten die Baskets nichts entgegensetzten. Als die Sterne ihre Mann-Mann Verteidigung dann auf eine Zonen-Verteidigung umstellten, war es eine wahre Einladung zum Punkte machen für die Baskets. Eine treffsichere Alica Köhler hatte ihre Position auf dem Spielfeld gefunden und senkte gleich drei von drei Würfen ein. Immer wieder Anja Stupar – und dann auch Prisci Waterloh von der Dreierlinie zogen der Zonenverteidigung den Zahn. Eine hohe Anzahl an Fouls gegen die Baskets und daraus resultierende Freiwürfe für Keltern ließ das Spiel weiterhin offen. Beim Stand von 34:34 ging es in die Halbzeit.
Peter Kortmann forderte nun mehr von seinem Team. Mehr Wille, mehr Einsatz, mehr Zug zum Korb – denn nur so kann ein spannendes Spiel gewonnen werden.
Wieder legte Keltern vor (34:40 nach 23 Minuten), doch dann gelangen Nadine Ripper zwei Korbleger in Folge und Alica Köhler machte weiter, wo sie aufgehört hatte (50:47). Auch Jasmin Weyell konnte nun ins Spielgeschehen eingreifen und zeigte ihre Athletik immer wieder im Kampf um den Rebound. Eine intensive Verteidigung von Nelli Dietrich nahm die starke Leonie Elbert zu diesem Zeitpunkt aus dem Spiel, denn ihr gelang lediglich ein Punkt im dritten Viertel. Hier fand nun aber Kelterns Amerikanerin Jasmine Smith ins Spiel, punktete selbst unter den Körben oder fand die freie Linn Schüler an der Dreipunktelinie, die erfolgreich verwandeln konnte. Mit einem verwandelten Freiwurf von Moni Wotzlaw und einem kleinen Vorsprung für die Baskets ging es in den finalen Spielabschnitt (53:50).
Nun fasste sich Kapitän Pia Dietrich ein Herz und konnte mit zwei Korblegern plus jeweils einen extra Freiwurftreffer die Baskets wieder nach Vorne bringen (59:52). Keltern ließ sich von diesem Punktestand nicht einschüchtern und kam durch Korbleger und Freiwürfe wieder an die Baskets ran (59:57 nach 36 Minuten). Zwei erfolgreichen Freiwürfen von Nelli Dietrich folgten ein weiterer Dreier, sowie ein Korbleger ihrer kleinen Schwester zum 67:63 nach 39 Minuten.
Spannender hätte die letzte Minute jedoch kaum sein können. Zwei Freiwurftreffer für Keltern, zwei verlegte Freiwürfe der Baskets, Korbleger durch Nadine Ripper, Treffer für Keltern (69:67). Nun musste Keltern auf die Stop-the-Clock-Taktik zurückgreifen und die Baskets wurden an die Freiwurflinie geschickt. Letztendlich konnten die Mädels den Heimsieg nach Hause fahren – verdient!
Somit stehen die Baskets nun endlich im Mittelfeld der Tabelle und gehen mit drei Siegen in Folge in das letzte Spiel der Hinrunde am kommende Wochenende in Bamberg.
Es spielten:
Nelli Dietrich (4 Punkte, 3 Rebounds, 1 Assist, 2 Steals) Pia Dietrich (20 P., 5 Reb.) Alica Köhler (12 P., 6 Reb.) Nadine Ripper (7 P., 6 Ass., 2 Steals) Anja Stupar (21 P., 15 Reb., 3 St.) Priscilla Waterloh (4 P., 3 Reb.) Jasmin Weyell (3 Reb.) Verena Wilmes (2 P.) Moni Wotzlaw (1 P.) Sari Cornelius, Jule Seegräber