Rhein-Main Baskets– Rutronik Stars Keltern II  55:40 ( 7:12,12:8,18:11,18:9 )

Die Ausgangslage für dieses wichtige Spiel war leider alles andere als erfreulich. Ohne die drei „Großen“ Anja Stupar, Alica Köhler und Francis Pieczynski und die am Knie verletzte Nadine Ripper mussten die Baskets abermals auf einen dezimierten Kader zurück greifen. Dennoch hatten sie sich nach einer guten Trainingswoche für dieses Spiel viel vorgenommen.

Coach Peter Kortmann fand scheinbar die richtigen Worte zu Beginn des Spiels, denn die Baskets starteten furios in die Partie und führten nach schnellen Punkten durch Pia Dietrich und Neuzugang Lyndi Laborn nach 2 Minuten mit 7:0. Schnell schlichen sich danach Unkonzentriertheiten und Fehler in das Angriffspiel der Baskets ein: Oft wurde zu früh geworfen und die Stärken nicht genutzt. Ein 12:0-Lauf der Gäste aus Keltern war die bittere Konsequenz.

Auch im zweiten Viertel schien der Korb wie vernagelt, glücklicherweise ebenfalls auf Seiten der Gäste. Baskets Coach Kortmann appellierte an die Spielerinnen, den Korb öfter zu attackieren und somit Fouls zu ziehen. Dies wurde daraufhin gut umgesetzt und die Baskets belohnten sich mit einer guten Trefferquote von der Freiwurflinie. Mit einem mageren 19:20 ging es in die Halbzeitpause – ernüchternd, hatte man sich doch so viel vor heimischem Publikum vorgenommen.

Ein Dreier durch die Kelterner Aufbauspielerin Leonie Elbert eröffnete die zweite Halbzeit. Doch dadurch ließen die Baskets sich nicht unterkriegen und konterten durch Punkte von Eli Dzirma, Lyndi Laborn und die Dietrich-Schwestern zum 37:31 nach gespielten 30 Minuten. Den Vorsprung erkämpften sich die Baskets mit viel Einsatz und Wille in der Verteidigung; besonders Verena Wilmes und Nelli Dietrich machten viel Druck auf die Aufbauposition.

Im letzten Viertel zeigte die Heimmannschaft dann auch in der Offensive ihr Können und fuhr den erhofften, erkämpften und am Ende verdienten 55:40 Sieg ein.

Coach Peter Kortmann: „Es hat heute sicherlich nicht alles funktioniert, die Trefferquote lässt zu wünschen übrig. Nach der Halbzeit haben wir die taktischen Vorgaben gut umgesetzt und auch in der Verteidigung eine Schippe drauf gelegt. Nach einer guten Trainingswoche und so vielen knappen Niederlagen haben wir endlich mal wieder gewonnen – gut für’s Selbstbewusstsein.“

Die Baskets verabschieden sich somit vor heimischem Publikum mit einem so wichtigen Sieg aus 2016. Hoffentlich kann man nächstes Wochenende in Bamberg den Aufwärtstrend fortsetzen und somit den Anschluss an die obere Tabellenhälfte wahren.

Es spielten: Pia Dietrich (20 Punkte, 2 Dreier, 5 Rebounds, 2 Steals), Nelli Dietrich (6 Punkte, 8 Rebounds, 2 Steals), Elisabeth Dzirma (12 Punkte, 11 Rebounds, 4 Steals, 2 Blocks), Lyndi Laborn (13 Punkte, 11 Rebounds, 4 Blocks), Miriam Lincoln (2 Rebounds), Anna Schlaefcke (2 Punkte, 2 Rebounds, 2 Blocks), Jule Seegräber, Jasmin Weyell, Verna Wilmes (2 Steals), Monika Wotzlaw (2 Punkte)