Rhein-Main Baskets – BasCats USC Heidelberg 67:77 (19:20, 12:25; 18:15, 18:17)
Mit frischem Elan gingen die Rhein-Main Baskets. Sie hatten ab 4. Januar richtig gut, teilweise zweimal täglich trainiert, waren wieder komplett und es überraschten auch mit einem guten Start. Nach der 0:2-Eröffnung von Centerin Carlson konterten Verena Wilmes, Chelsea Small und Julin Sonntag zum 6:2. Sie wollten den größeren Gäste-Centerinnen den Raum unter dem Korb zumachen, doch die Gäste nutzten das für sichere Dreier zum 13:14 (6.). Alica Köhler und die ab der 8. Minute ins Spiel gekommene Anh-Dao Tran mit schnellem Move zum Korb hielten ihr Team im Spiel. Beim 19:20 nach zehn Minuten war alles offen.
Doch durch eine Serie von danebengelegten Korblegern und vor allem Nachlässigkeiten in der Defense ließen die Baskets einen 0:14-Lauf der Gäste zwischen 12. und 18. Minute zu. So konnten die Gäste aus dem 27:25 binnen sechs Minuten ein 27:39 machen. Und das war dann auch schon die Vorentscheidung.
Mit 31:45 ging es nach dem Seitenwechsel in eine 20-minütige und vergebliche Aufholjagd. Da half auch Pia Dietrichs spektakulärer Dreier aus 16 Metern unmittelbar vor der Viertelsirene zum 49:60 nichts. Doch der Jubel der rund 150 Zuschauer über diesen Jahrhundertwurf war groß. Und der Kampfgeist der Baskets im letzten Viertel versöhnte ihre Fans.
Bis auf 54:62 durch Korbleger und Freiwürfe von Pia Dietrich kamen die Baskets noch einmal heran. Doch die routinierte Erica Carlson (24 Punkte) setzte ihre körperliche Überlegenheit unter den Körben souverän ein und legte den Baskets gerade in dieser Schlußphase einen nach dem anderen rein.
Mit dem 67:77 waren die Baskets gegen eine routiniertere und sehr gut eingespielte Heidelberger Mannschaft gut bedient. Für mehr hätten sie an diesem Abend über sich hinauswachsen oder im 2. Viertel ihre Linie aus dem Startviertel beibehalten müssen. Coach Peter Kortmann war vor allem über die Verteidigungsleistung bekümmert: „Gegen die Centerinnen war es schon schwer genug, aber dass wir auch die sehr couragierten Durchbrüche der Aufbau- und Flügelspielerinnen nicht verhindern konnten, das war unnötig. Daran müssen wir arbeiten.“ Und zum Baskets Neuzugang, der Aufbauspielerin Anh-Dao Tran ergänzte er: „Anh-Dao zeigte sich bereits als die erwartete Verstärkung im Spielaufbau. Sie müssen wir noch besser ins Team integrieren, damit sie das Team auch in konzeptlosen Phasen zu führen versteht.“
Es spielten: Chelsea Small (12), Pia Dietrich (17, 1 Dreier), Alica Köhler (8), Miriam Lincoln, Julin Sonntag (5, 1 Dreier), Monika Wotzlaw, Verena Wilmes (4), Hannah Schick, Anna Schlaefcke (7), Anh-Dao Tran (10, 2 Dreier).