Rhein-Main Baskets– SG Weiterstadt 52:49(15:18, 8:13; 20:16, 9:8)

Es herrschte Derby-Stimmung in der Langener Georg-Sehring-Halle. Gastgeber und Gäste wurden von zahlreichen Fans angefeuert, und vor allem die „Defense-Rufe“ nahmen beide Teams ernst. Doch zunächst waren nur die Gäste aus Weiterstadt hellwach. Sie schockten die Baskets mit zwei Dreiern von Neele Steinort. Und sie gingen schnell in Führung (18:7). Baskets-Coach Peter Kortmann brachte jetzt Verena Wilmes, die mehr Übersicht in den Spielaufbau brachte. So kam der Ball auch zu Chelsea Small, die sich in der Zone gleich mehrmals durchsetzen konnte.

Auch im 2. Viertel setzte sich die Serie der Fehlpässe und – würfe bei den Baskets fort. Null von sieben Dreier ist einfach zu wenig. So zogen die Gäste wieder auf 23:31 davon. In der Halbzeitpause gelang es Coach Kortmann, seinem Team die Lehre vom geordneten Angriffsspiel einzubläuen. Prompt kamen sie in freie Wurfpositionen, die vor allem „Rookie“ Monika Wotzlaw für ihren ersten Dreier zum 30:36 nutzte. Anja Stupar, die glänzend reboundete und zahlreiche Ballgewinne erkämpfte, und Chelsea Small besorgten dann in der 27. Minute den 38:38-Ausgleich, der erste Gleichstand, und Monika Wotzlaw legte zum 40:39 nach.

Im letzten Viertel gaben noch einmal beide Teams alles in der Defense. Jeder Korbwurf mußte schwer erkämpft werden. Nach dem 45:45 folgte das 45:47 durch Melissa Kolb und der erneute Ausgleich durch Chelsea Small. Und mit einem Dreier zum 50:47 sorgte Monika Wotzlaw für Jubel der Langener Fans. Die letzten 90 Sekunden überstanden die Baskets bei 50:49, ehe Pia Dietrich mit zwei Freiwürfen zehn Sekunden vor dem Schlusspfiff für das 52:49 sorgte.

Am Donnerstag geht es gleich wieder ran für die Baskets. Dann empfangen sie um 20 Uhr in der Langener Georg-Sehring-Halle den Erstligisten TV Saarlouis Royals zum Pokalspiel. Headcoach Peter Kortmann: „Das wollen wir nutzen, um uns gegen einen starken Gegner weiter zu entwickeln. Nach dem Derby brauchen alle Baskets noch einmal eine richtige Challenge für die nächsten Wochen.“

Es spielten: Chelsea Small (20), Anja Stupar (8, 10 Rebounds), Pia Dietrich (6), Verena Wilmes (4), Alica Köhler, Anna Schlaefcke (2), Miriam Lincoln, Julin Sonntag, Hannah Schick, Monika Wotzlaw (12, 2 Dreier).