Rhein-Main Baskets – TH Wohnbau Angels Nördlingen 54:67 (13:17, 21:11; 6:20, 14:19)

Die schlechteste Nachricht erfuhren die Zuschauer vor dem Spiel: Svenja Greunke fällt wegen eines Ermüdungsbruches im Fuß für längere Zeit aus. Doch das Team ließ sich zunächst davon wenig beeindrucken. Sie spielten in einem ausgeglichenen 1. Viertel gut mit. Vor allem Jazmine Redmon fand immer wieder den Weg zum Korb und sorgte für Punkte. Beide Teams schenkten sich in der Defense nichts. Nach sechs Minuten stand es erst 6:6. Dann legten die Gäste leicht vor, setzte sich Nayo Raincock-Ekunwe immer öfter durch, und den Gästen gelang eine kleine Führung, die jedoch die Baskets im 2. Viertel nach erfolgreichen Dreiern schnell wieder ausglichen.

Im 2. Viertel hatten die Baskets auch ihre stärkste Phase. Ein Glanzlicht setzte Nelli Dietrich mit einem „no-look-Pass“ auf Jenni Rintala, die zum 30:22 (19. Min.) erhöhte. Auffällig war, dass die Baskets bis dahin vor allem Melissa Jeltema, Nördlingens bisher erfolgreichste Werferin, gut unter Kontrolle brachten (3 Punkte). „Die Nördlinger bis zur Pause bei 22 Punkten zu halten, war eine Defense-Meisterleistung unseres Teams,“ lobte Baskets-Headcoach Thomas Dröll.

Im 3. Viertel erlebten die Rhein-Main Baskets einen Einbruch. Zwischen der 24. Und 27. Minute drehten die Gäste das Spiel von 38:36 auf 38:46. Inzwischen hatte auch Jeltema ihren Rhythmus gefunden.

Das 40:48 zu Beginn des Schlussviertels konnten die Baskets binnen zwei Minuten beinhae ausgleichen. Nach Treffern von Jennie Rintala, Nelli Dietrich und Anna-Lisa Rexroth waren sie wieder bis auf 46:48 dran. Doch dann waren es zwei Dreier von Jeltema und von Sidney Parsons, die für die Vorentscheidung sorgten. Nach dem 52:58 (Dreier von Rintala) gelang den Gästen erneut ein Lauf, der das Spiel dann auch entscheiden sollte.

Rhein-Main-Coach Thomas Dröll sah zunächst das größte Problem für sein Team darin, dass es den Ausfall seiner bisherigen Topscorerin Svenja Greunke verkraften mußte. „Und dazu haben alle ihren Beitrag geleistet, mußten vieles neu kreiieren, was sonst von Svenja geleistet wurde,“ anerkannte er.

Hohen Besuch aus der Politik hatten die Baskets bei diesem Spiel in der Krifteler Kreissporthalle auch. Kriftels Bürgermeister Christian Seitz wollte sich das Spiel diesmla nicht entgehen lassen und traf dabei auf Thorsten Schäfer-Gümbel, Hessens Oppositionschef sowie auf seine Hofheimer Bürgermeister-Kollegin Gisela Stang und Langens Bürgermeister Frieder Gebhardt.

Die Rhein-Main Baskets spielten mit: Pia Dietrich (2, 4 Rebeounds), Anna-Lisa Rexroth (13, 2 Dreier, 3 Reb., 1 Block), Nelli Dietrich (4, 7 Ass., 3 Steals), Anna-Lisa Delp, Jennie Rintala (20, 2 Dreier, 8 Reb., 3 Steals, 2 Blocks), Jazmine Redmon (10, 6 Reb., 2 Steals, 2 Blocks), Katie Yohn (5, 1 Dreier, 6 Reb., 2 Ass., 3 Steals), Francis Pieczynski (7 Reb., 1 Block).