Am Sonntag traten die Basketballerinnen der beiden Turnvereine aus Hofheim und Langen beim Turnclub von 1880 Herne an. Basketball hat in den traditionellen deutschen Turnvereinen seine Wurzeln. Und die „Turnerinnen“ aus Herne hatten am Ende die Nase vorn, siegten mit mit 63:56 nach einem kampfbetonten Spiel.
Herne setzte erstmals mit Slavova Radostin eine 186-cm große Bulgarin in der Startfünf ein, hatte damit eine Garde von drei großen Spielerinnen, von denen jedoch neben Teya Wright auch Erica Barnes die Akzente setzten.
Eröffnet wurde der Korbreigen durch Svenja Greunke mit zwei erfolgreichen Sprungwürfen. Die Baskets waren hellwach, verteidigten gut und blieben im Spiel, das stets ganz knapp war. Einen besonderen Akzent setzte Anna-Lisa Rexroth mit Assist auf Francis Pieczynski, die daraus ein Dreipunktspiel zum 13:11 machte.
Das 2. Viertel begann wieder mit Treffern durch Svenja Greunke. Ihr Dreier führte zum 16:15 und noch ein Zweier zum 18:17. Doch schnelle Körbe der Gastgeberinnen veranlassten Headcoach Thomas Dröll zur 1. Auszeit. Er wollte wieder engagierte Defense sehen. Als dann Svenja Greunke nach Assist von Jazmine Redmon zum 22:21 verwandelte, damit ihren 15. Punkt bis dahin erzielte, war klar, dass die Herner sie jetzt ganz besonders eng verteidigen würden.
Und so gelang ihnen prompt ein Zwischenspurt zum 24:33 bis zur 19. Minute. Breannah Ranger nach Assist von Nelli Dietrich verkürzte auf Halbzeitstand von 26:33.
Die 2. Hälfte begann mit Treffer von Barnes zum 26:35 und Antwort von Svenja Greunke zum 28:35. Doch so richtig kamen die Baskets zunächst nicht ran, auch wenn Jazmine Redmon mit zwei Dreiern auf 36:41, danach Breannah Ranger zweimal nach Assists von Svenja Greunke bzw. Francis Pieczynski auf 40:46 verkürzen konnten.
Im letzten Viertel hatten die Baskets noch viel Luft. Vor allem Breannah Ranger wurde schön am Korb freigespielt, und die Baskets verkürzten mit großer kämpferischer Leistung bis auf 45:46. Doch die Gastgeber hatten Quenice Davis, und die zog dreimal erfolgreich durch und sorgte fast allein für den 47:54-Rückstand der Baskets. Trotz viel Kampfesmut war das nicht mehr auszugleichen.
Es spielten für Rhein-Main Baskets: Nelli Dietrich (3, 1 Dreier, 4 Rebounds, 2 Ass.), Jazmine Redmon (10, 2 Dreier, 2 Reb., 2 Ass.,), Anna-Lisa Rexroth (7, 1 Dreier, 2 Reb., 2 Ass.), Anna-Lisa Delp, Svenja Greunke (19, 1 Dreier, 9 Reb.), Pia Dietrich, Francis Pieczynski (3, 4 Reb.), Breannah Ranger (14, 3 Reb.).
Hedacoach Thomas Dröll: „Das Spiel gegen diesen starken Gegner spricht für die Spielerinnen und für das Team. Wir haben ein sehr gutes Spiel gesehen. Allerdings haben die Gastgeber unsere Fehler mit ihrer Erfahrung, vor allem der der drei Amerikanerinnen, gnadenlos ausgenutzt und damit am Ende auch gewonnen.“
Am Dienstag steigen die Rhein-Main Baskets in den DBBL-Pokal ein. In der 2. Runde treten sie beim derzeit starken 2.-Ligisten, den Towers Speyer, an. In der 1. Runde hatten alle Erstligisten ein Freilos.