Das Teamfoto zeigt eine strahlende Rhein-Main-Truppe, die nach einem guten Donnerstagabend-Training noch richtig gut aufgelegt war. „Endlich geht es los,“ spricht sich Stephanie Wagner für alle, und sie freuen sich auf das erste Heimspiel in Langen am Sonntag um 15.30 Uhr in der Georg-Sehring-Halle.
Zwar werden die drei Langzeitverletzten Nelli Dietrich, Svenja Greunke, Francis Pieczynski auch gegen BC Marburg noch nicht spielen, aber auf dem Teamfoto sind sie alle mit dabei. „Schließlich sind sie auch in jedem Training dabei, machen nur andere Übungen als die gesunden Spielerinnen,“ erklärt Headcoach Steffen Brockmann diese personelle Besonderheit seines Teams und ergänzt: „So etwas hatten wir bisher in keiner Saison, dass gleich drei unserer Leistungsträgerinnen zu Saisonbeginn nur mit Reha-Übungen beschäftigt sind statt mit Basketball.“
Dafür kann er dennoch beinahe aus dem Vollen schöpfen; denn die Spielerinnen aus der RMB II, die bereits am Samstag ihr erstes Heimspiel in der 2. Bundesliga gegen Quakenbrück haben werden, sind am Sonntag bei RMB I dabei. Und Freya Schmidt, Lisa Janko und Anna Schlaefcke haben auch bei einem letzten Testspiel am Mittwoch gegen den Zweitligisten TSV Speyer einen guten Eindruck hinterlassen. Ein 84:66-Sieg gibt dem Team zusätzliches Selbstvertrauen.
Die Marburgerinnen werden am Sonntag alles geben. Sie wollen unbedingt die deutliche 54:80-Schlappe gegen TSV Wasserburg vom 1. Spieltag vergessen machen. Und mit ihren Nationalspielerinnen Maggi Skuballa und Tina Menz, mit ihren drei Amerikanerinnen Amanda Davidson (aus dem Vorjahr geblieben) sowie Samatha Baranowski und Martha Withe dürften sie dafür auch bestens gerüstet sein.
Rhein-Main-Coach Steffen Brockmann erhofft sich nach einer guten Trainingswoche „weitere Leistungssteigerung im Teamplay und erwartet von seiner Mannschaft Druck in der Verteidigung, beim Rebounding und in der Transition“, also beim Umschalten von Offense auf Defense.