Rhein-Main Baskets – TSV Saarlouis 80:72  (21:12,19:24;21:18,19:18)

Wer hätte das gedacht. Die Rhein-Main Baskets haben auch gegen die Saarlouis Royals und ihren trommelnden Fanbclub bestanden und sind neben Halle Lions als einzige ungeschlagen in die Saison gestartet. Es war ein Start-Ziel-Sieg, der dennoch schwer erkämpft werden mußte.

Alyssa Karel und Denise Beliveau sorgten für die ersten 12 Punkte. Doch die Gäste hielten mit bis zum 12:12. Dann sorgten Svenja Greunke und Anna-Lisa Rexroth, diese mit Dreier, für das 21:12. In diesem furiosen Auftakt waren es vor allem die Assists von Pia Dietrich, Denise Beliveau und Anna-Lisa Rexroth, die Sonderapplaus bekamen.

Im 2. Viertel war es zunächst Tetschlag, die bisher gefährlichste Korbwerferin der Gäste, die den Baskets mit 5 Punkten zum 21:17 einen ersten Schreck einjagte. Da halfen die Dreier von Anna-Lisa Rexroth und Pia Dietrich, den Baskets zur rechten Zeit den Vorsprung zu sichern. Und wieder waren es auch diese beiden, die Alyssa Karel und Denise Beliveau mit tollen Pässen freispielten. Doch die Royals gaben nie auf und verkürzten zur Halbzeit auf 40:36.

Zwar legten die Baskets schnell wieder vor, führten 47:38 durch Körbe von Pia Dietrich, Nelli Dietrich und Francis Pieczynski, ehe die Gäste ihre Defense deutlich aggressiver gestalteten. So kam es zu mehr körperlichen Kontakten als in der ersten Hälfte, und die Royals konnten bis auf 51:50 (27. Min.) verkürzen. Doch dann war es die Spielübersicht und die phantastischen Pässe von Nelli Dietrich, das starke Centerspiel von Svenja Greunke vorn und hinten, das die Baskets wieder in die Spur brachten. Und als Nelli Dietrich die starke Tetschlag beim Wurf blockte, leitete sie den Zwischenspurt auf 61:54 ein.

Im letzten Viertel blieb die Royals-Defense aggressiv, wünschte sich Rhein-Main-Coach lautstark mehr Pfiffe der Schiedsrichter, was diese jedoch mit einem „technischen Foul“ gegen ihn bestraften. Aber es änderte nichts an der Rhein-Main-Führung bis zum Schlusspfiff. „Wir sind noch nicht am Maximum, aber gegen solche körperliche Defense können wir auch dagegen halten,“ sah Kapitänin Nelli Dietrich die Stärken ihres Teams.

Foto: Rhein-Main-Trommler Berno hielt gegen die Trommel-Übermacht aus Saarlouis gegen; Unterstützung bekam er diesmal von Jochen Geiger.

Rhein-Main Trommler Berno Herzog in seinem Element
Rhein-Main Trommler Berno Herzog in seinem Element

Und Trainer Klaus Mewes lobte: „Die kämpferische Note der Gäste haben wir sehr gut aufgenommen. Und diese vier Siege kann uns niemand nehmen, auch wenn sie für mich völlig überraschend kommen. Sie haben uns vor allem viel Selbstvertrauen gebracht.“

Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Pia Dietrich (7, 1 Dreier, 3 Reb.), Anna-Lisa Rexroth (6, 2 Dreier, 2 Assists), Nelli Dietrich (8, 4 Reb., 6 Ass., 2 Steals, 1 Block), Francis Pieczynski (4, 1 Block), Denise Beliveau (28, 11 Reb., 2 Ass., 3 Steals, 1 Block), Kristin Annawald, Svenja Greunke (9, 8 Reb., 3 Ass., 2 Blocks), Mara Greunke, Alyssa Karel (18, 3 Reb., 4 Ass., 3 Steals, 1 Block).

Vorschau:  Ein Heimspiel folgt noch in der Kreissporthalle Hofheim gegen Osnabrück Panthers am 27.10. um 16 Uhr. Dann geht es nach Nördlingen (3.11.), ehe das erste Heimspiel in Langen die DM-Revanche gegen TSV Wasserburg bringt (9.11. um 19.30 Uhr).

 Foto-Galerie Martina Ritschek: