U 17-Juniorinnen der Rhein-Main Baskets bezwingen zum Bundesliga-Start Main Sharks Würzburg 60:49
Hofheim, 16.10.2013 von Marc Mühling
Die Erleichterung war groß: Nach anfänglichen Schwierigkeiten besiegten die U 17-Juniorinnen der Rhein-Main Baskets zum Saisonauftakt in der Hofheimer Brühlwiesenhalle den Liga-Neuling TG Main Sharks Würzburg mit 60:49 (27:23). Trainer Rolf Weidemann zeigte sich erleichtert, monierte jedoch die schwache Verteidigung seiner Schützlinge in der Anfangsphase. „Zu Beginn haben wir uns schwer getan. Wir waren meist zu langsam und sind kaum in die Zweikämpfe gekommen“, so der Coach der Rhein-Main Baskets, die mit lediglich vier Spielerinnen aus der vergangenen Runde in die fünfte Saison der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga gehen. Im ersten Viertel spiegelte sich das verbesserungswürdige Zweikampfverhalten in zahlreichen Fouls wieder. Insbesondere aus Freiwürfen holte der Gegner in einer ausgeglichenen Anfangsphase seine Punkte. Bei den Gastgebern, die sich durch schnelles Umschaltspiel auszeichneten, fehlte das Wurfglück einige Male. Nach dem ersten Viertel lag die Heimmannschaft mit 15:16 zurück.
Im zweiten Viertel konnten die Baskets dann mehr und mehr dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. „Wir haben uns dann in die Partie hineingekämpft“, bewertete Weidemann die Spielentwicklung. Das ständige Stören des gegnerischen Spielaufbaus sowie lange Pässe über das ganze Feld waren der Schlüssel zur 27:23-Führung zur Pause. Großen Anteil daran hatte Flügelspielerin Clara Willand. Sie überzeugte mit kämpferischem Einsatz und großer Übersicht. Trotz des Sieges sieht die 16-Jährige Steigerungspotenzial. „Im Zusammenspiel gibt es manchmal Schwierigkeiten, da die Laufwege noch nicht genau abgestimmt sind. Wir sind jedoch hart am Trainieren“, weist die engagierte Spielerin auf eine baldige Leistungssteigerung des neu zusammengestellten Teams hin.
Nach dem Seitenwechsel konnte die Führung dank zahlreicher Rebounds, großer Passsicherheit und einer verbesserten Defensivleistung ausgebaut werden. Insbesondere Vanessa Roguljic stach mit ihrem Drei-Punkte-Wurf heraus. Die wendige und immer anspielbare 16-Jährige freute sich vor allem über die verbesserte Leistung des Teams zum Schluss. „Gegen Ende haben wir uns gesteigert. Auch im Training sieht es mittlerweile immer besser aus“, so Vanessa Roguljic zur Entwicklung der Mannschaft, die insgesamt acht Neuzugänge integrieren muss.
Neuzugänge gut integriert
Mit einer Sechs-Punkte-Führung ging der Vorjahresdritte in das letzte Viertel. Eine konsequente Verteidigung und eine beeindruckende Ruhe im Spielaufbau sicherten den erfolgreichen Saisonstart. Genau diese Stärken werden auch im anstehenden Auswärtsspiel am kommenden Sonntag gegen den Meisterschaftsfavoriten Team Mittelhessen nötig sein.
Rolf Weidemann war nach dem Spiel vor allem über die Integration der neuen Spielerinnen erfreut. „Das hat schon gut geklappt“, zeigte sich der Trainer zufrieden. Dies ist eine besondere Leistung, da die Vorbereitung ihm zufolge nicht gut gelaufen sei. Es habe kaum Möglichkeiten gegeben, mit der kompletten Mannschaft zusammenzuarbeiten. „Aber nun“, so Weidemann, „müssen wir von Spiel zu Spiel besser werden, um unser Ziel – die Play-offs – zu erreichen.“
Rhein-Main Baskets: Monika Wotzlaw (10), Vanessa Roguljic (10), Paula Reinhardt (9), Svenja Greive (8), Clara Willand (8), Anna Sofie Krentz (6), Leah Niederhausen (5), Caroline Rexroth (2), Hannah Gade (2), Josefine Beifuß.
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