Rhein-Main Baskets II – Grüner Stern Keltern  61:68  (12:12, 19:16, 16:21, 14:19)

Nach einem über 40 Minuten offenen und spannenden Spiel gegen den haushohen Favoriten Grüner Stern Keltern mussten sich die Damen der Rhein-Main Baskets II am Samstagabend in der Hofheimer Brühlwiesenhalle knapp mit 61:68 geschlagen geben. Dabei überzeugte das junge Team dennoch vor allem durch sein gutes Teamplay und den großen Einsatz, den jede Spielerin gezeigt hat. Gegen eine Mannschaft mit Titelambitionen, die gespickt ist mit Profis haben die Nachwuchsdamen des deutschen Vizemeisters über weite Strecken des Spiels eine leichte Führung behaupten können und bewiesen, dass sie sich in dieser Saison nicht wieder so leicht in den Tabellenkeller durchreichen lassen werden.

Eröffnet wurde das Spiel durch zwei Punkte von Freya Schmidt. Durch einen starken Auftritt von Mara Greunke und Kristin Annawald unter den Brettern konnten die RMB II die Führung auf 10:4 ausbauen. Damit zwangen sie den sichtlich unzufriedenen Gästecoach Peter Kortmann bereits nach 5 Spielminuten zu einer ersten Auszeit. Nach anschließendem 8:0 Lauf der Gäste konterte Lisa Janko kurz vor Ende des ersten Viertels wieder zum 12:12 Ausgleich.

Im zweiten Viertel sahen begeisterte Zuschauer ein abwechslungsreiches Spiel mit leichten Vorteilen für die RMB II. Offensichtlich ist es dem neuen Rhein-Main Coach Benjamin Tokmadzic glänzend gelungen, die junge MEGAMAN-Truppe auf das erste Saisonspiel vorzubereiten. Die Mannschaft versprüht einen hervorragenden Teamgeist und hat gegenüber der letzten Saison deutlich an Spielstärke gewonnen. Hervorzuheben ist der unermüdliche Einsatz aller. Insbesondere die Hofheimerin Verena Wilmes konnte wieder durch ihren enormen Kampfgeist und Laufeinsatz in der Verteidigung auffallen. Mit 31:28 für die RMB II ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Damen der Spielgemeinschaft aus Hofheim und Langen auch weiter dem Ansturm der Profis aus Keltern trotzen und ihre Führung sogar phasenweise auf bis zu 6 Punkte ausbauen. Erst mit einem 9:0 Lauf kurz vor Ende des dritten Spielabschnitts gelang es den Gästen, die Führung zurückzuerobern. Beim Stand von 47:49 ging es in das entscheidende Viertel.

Leider hatten die RMB II gleich zu Beginn eine kleine Schwächephase verbunden auch mit etwas Pech im Abschluss, so dass die Gäste sich schnell mit 6 Punkten absetzen konnten. Diesen Rückstand konnte die Mannschaft bis zum Ende immer wieder verkürzen. Insbesondere die erfahrene Nadine Ripper übernahm in dieser Phase viel Verantwortung. Bei nur zwei Punkten Rückstand war das Spiel bis zur letzten Minute völlig offen. Am Ende fehlte das Quäntchen Glück im Abschluss und ein Schuss Abgebrühtheit im Zweitligaalltag, um den verdienten Sieg einzufahren.

Was bleibt nach der unglücklichen 61:68 Niederlage ist die Erkenntnis, dass dem Team und seinen Fans vor dieser Saison nicht bange sein muss. Die Zuschauer bewiesen dies durch minutenlangen Beifall für das junge Team der Rhein-Main Baskets II. „Die Niederlage schmerzt schon sehr, weil sich meine Mädels heute wirklich einen Sieg verdient hätten. Positiv bleibt, dass sie gegen einen starken Gegner ebenbürtig waren. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit solch einer Einstellung eine erfolgreiche Saison spielen werden“, so Trainer Benjamin Tokmadzic nach dem Spiel.

Für die RMB II spielten:

Kristin Annawald (14 Punkte, 4 Rebounds, 1 Assist), Nadine Ripper (13 P., 4 Reb., 2 A.), Freya Schmidt (8 P., 2 Dreier, 1 Reb., 1 A.), Mara Greunke (12 P., 12 Reb.), Lisa Janko (6 P., 5 Reb.), Verena Wilmes (1 Reb.), Patricia Sagerer (4 P., 1 A.), Alica Köhler (2 P.), Amrei Bondzio (2 P., 1 Reb., 2 A.), Anna Schlaefcke