Girolive Osnabrück Panthers – Rhein-Main Baskets 62:79 (19:14, 10:15; 11:27, 22:23) Die Rhein-Main Baskets können immer wieder jubeln. Nach den Halle Lions mussten auch die Osnabrück Panthers trotz Auftaktsieg gegen dieses beherzt und mit großer Leidenschaft kämpfende junge Team im 3. entscheidenden Spiel eine bittere Niederlage hinnehmen.

Trainer Steffen Brockmann und seine Rhein-Main-Mädels haben in Langen und Hofheim Basketball-Geschichte geschrieben, zogen nach einer 62:68-Niederlage in Spiel Nr. 1, nach einem von rund 1000 Zuschauern im Heimspiel bejubelten 81:78-Sieg nach Verlängerung nun mit diesem am Ende souveränen Sieg ins Finale – einfach super, super, super. Das sendeten auch die vielen Facebook-Freunde unmittelbar nach dem Spiel nach Osnabrück.

In den Jubel stimmte auch Bürgermeister Frieder Gebhardt aus Langen ein, der es sich nicht hatte nehmen lassen, mit vielen weiteren Fans nach Osnabrück zu reisen.

Achtung Termine haben sich geändert: Hier nun die geänderten Spieltermine

Am 3. Mai in Wasserburg um 19.30 Uhr, am 5. Mai in  Langen um 16 Uhr, am 8. Mai erneut in Wasserburg, am 10. Mai in Hofheim um 19.30 Uhr und falls dann noch keins der beiden Teams drei Siege hat, am 12. Mai wieder in Wasserburg – das ist die „best-of-five“-Serie um den Titel des Deutschen Meisters 2013 !

„Die Silber-Medaille haben wir sicher,“ jubelten die Spielerinnen und die zahlreichen mitgereiste Fans gleich nach dem Spiel. Und der Langener Sponsor Franz Schmidt hatte schnell versprochen: „Ich spendiere den Fan-Bus nach Wasserburg !

„Die Silber-Medaille haben wir sicher,“ jubelten Team und zahlreiche mitgereiste Fans gleich nach dem Spiel. Und der Langener Sponsor Franz Schmidt hatte schnell versprochen: „Ich spendiere den Fan-Bus nach Wasserburg !

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Der Spielbericht

Handicap der Gastgeberinnen war, dass Jessica Höötmann krankheitsbedingt ausfiel, aber für sie gewann die ebenfalls 190 cm große Katharina Schulte to Bühne den Auftaktsprungball und die Baskets-Starterinnen Anna-Lisa Rexroth, Alyssa Karel, Steffi Wagner, Svenja Greunke und Denis Beliveau mußten sich den Ball erst mal durch Ballgewinn sicher. Das gelanmg Svenja Greunke und es folgte der erste von vielen überfallartigen Schnellangriffen und die 0:2-Führung.

Tempospiel und schnelle Würfe bei schwacher Trefferausbeute prägten das Spiel der Rhein-Main Baskets, zahlreiche Ballverluste gegen eine aggressive und flinke Rhein-Main-Defense das Spiel der Gastgeberinnen. „Wir mussten gegen Osnabrück immer wieder schnell spielen, wenn wir ihre starke erste Fünf müde spielen wollten,“ betont Steffen Brockmann diese Marschlinie seines Teams.

Und er wechselte entsprechend viel durch, brachte Francis Pieczynski in der 4. Minute, Pia Dietrich und Nadine Ripper in der 7. Minute und Nelli Dietrich in der 9. Minute. Nach Dreier von Anna-Lisa Rexroth zum 6:10 konterte Byrd zunächst mit drei Dreiern (17:14).

Das 2. Viertel eröffnet Alyssa Karel zum 19:16, Svenja Greunke mit Freiwürfen zum 19:18 – die Freiwürfe fanden wieder ihr Ziel wie gewohnt – und Nadine Ripper zunächst zum 21:22 (15. Min.) und legte noch einen nach zum 25:25 (16.). Überhaupt hatte sie ein Riesenspiel gemacht !

Anna-Lisa Rexroth traf zur 25:27-Führung und mit 29:29 ging es in die Halbzeit. Das Spiel war total ausgeglichen. Rhein-Main Baskets spielten allerdings eine sehr gute Verteidigung, ohne Foulprobleme zu haben. Aber ihrem schnellen Spiel verdankten sie zahlreiche Fehlwürfe.

Das änderte sich in der 2. Halbzeit. Ein unsportliches Foul von Schulte to Bühne an Denise Beliveau nutzte diese mit Freiwürfen zum 29:31 und nach erneutem Ballbesitz zum 29:33. Dann ging es schnell. Einem Steal von Alyssa Karel folgte erneut Schnellangriff und Assist zu Steffi Wagner, die mit freiem Korbleger auf 29:35 erhöhte. Und die Baskets spielten jetzt auch im Angriff kontrollierter. Paß von Denise Belliveau auf Svenja Greunke am Korb, die gefoult wird und auf 29:36 erhöhte.

Es folgten zwei weitere Fastbreaks und es stand 32:44. Doch noch konnten die zahlreich mitgereisten Baskets-Fans und auch die am DBBL-livestream nicht jubeln. Schließlich wurde vor am Freitag in Langen auch eine 18-Punkte-Führung wieder abgegeben.

Doch Pia Dietrich verwandelte Freiwürfe zum 34:46, dann folgte noch ein Fastbreak durch Alyssa Karel und erneut 2 Freiwürfe zum 34:48. Und auch Nadine Ripper traf beide Freiwürfe zum 34:50. Dann klaute Pia Dietrich den Ball, passte schnell auf Alyssa Karel  und die verwandelte zum 34:52 – da waren sie wieder, die 18 Punkte !!! Reichte es diesmal ?

In diesem 3. Viertel setzten die Rhein-Main Baskets mit 11:27 ein Zeichen und mehrere !!! Die Foulbelastung bei Osnabrück war inzwischen deutlich höher als bei den Baskets. Und nach wie vor auch die Zahl der Ballverluste.

Mit 40:56 ging es ins letzte Viertel. Steffi Wagner erkämpfte sich einen Offensiv-Rebound und traf zum 40:58. Und so ging es weiter. Inzwischen spielten die Baskets wie entfesselt. Anna-Lisa Rexroth mit Dreier zum 47:65 und der 18-Punkte-Vorsprung hielt.

Denise Beliveau erhöhte (47:68), Svenja Greunke zum 50:72 und nur noch 4 Minuten bis zu einer Medaille ! Pia Dietrich zum 51:73 und noch 3 Minuten bis zur Medaille !

Jetzt nahm Coach Brockmann beide Dietrich-pointguards ins Spiel. Pia (18 Jahre), die inzwischen eine Leistungsträgerin ist, und ihre ältere Schwester Nelli, die nach drei Kreuzbandrissen seit Weinachten kämpft, um ihre alte Form wieder zu gewinnen und  dabei auf dem besten Weg ist. Sie, die Team-Kapitänin, sprach 2009 nach dem Aufstieg aus, was für alle sieben Mädels aus Langen und Hofheim galt und jetzt noch gesteigert werden kann: „Es ist einfach geil, mit dem eigenen Verein in die 1. Bundesliga aufzusteigen,“ sagte sie damals. „Es ist geil, mit dem eigenen Verein ins Finale um die deutsche Basketball-Meisterschaft zu kommen,“ sagen sie alle sieben heute. Svenja Greunke, Francis Pieczynski, die beide diese Saison bis Weihnachten verletzt aussetzen mussten, Anna-Lisa Rexroth, das Hofheimer Eigengewächs, Steffi Wagner, die die Zuverlässigkeit in Person ist und Nadine Ripper, die immer wieder mal einen Sahnetag hinlegt, so wie in diesem wichtigen Spiel.

Diese sieben Spielerinnen zieren die Titelseite der www.rhein-main-baskets.de und stehen für das Profil dieser Mannschaft und dieses Vereins: Aus der eigenen Jugend an die Spitze ! 54:75 und noch 1:30 zur Medaille ! Dann durfte Svenja Greunke noch mal an die Freiwurflinie und stellte den 62:79-Sieg sicher. Und dann brach wieder der Jubel los. Basketball kann so schön sein !

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Für die RMB spielten: Kristin Annawald, Denise Beliveau (18, 4 Reb., 3 Assists), Pia Dietrich (3, 3 Ass.)), Nelli Dietrich, Anna-Lisa Rexroth (10, 2 Dreier, 2 Reb.), Francis Pieczynski (2), Svenja Greunke (14, 5 Reb., 2 Ass., 2 Steals), Alyssa Karel (13, 9 Reb., 4 Ass., 3 Steals, 1 Block), Nadine Ripper (11, 1 Dreier), Stephanie Wagner (8, 5 Reb.) und Freya Schmidt.